Medis, Sauerstoff und die Lobby ?
Verfasst: Mi 14. Mär 2018, 18:04
Liebe Mitleidende,
ich schreibe heute unter einem Pseudonym mit dem Hintergrund, dass ich nach einer Erfahrung vor 3 Wochen etwas verunsichert bin.
Nachdem bei mir dieses Jahr periodische Attacken wieder angefangen haben, war ich bei einem ausgewiesenen Cluster-Spezialisten welcher auch hier auf den oben verlinkten Seiten u.A. angepriesen wird. Bitte seht mir nach, dass ich bewusst keine Namen nennen möchte.
Nach einem kurzen Check up (Ein paar Symptom-"Checklisten" Fragen, recht gelangweilt ohne Augenkontakt, Diagnose sofort gestellt) einen Zettel mit Ascotop Nasal und der Bitte wieder zu kommen nach ca. 5 min. herausgebeten worden.
Meine abschliessende Frage an ihn, wie er denn zu Sauerstoff steht und dass das bei mir bisher gut hilft (hatte noch eine Flasche daheim) kam als Antwort : "Das können Sie vergessen. Das hilft nicht und probiert man erst Notfalls, wenn alles andere nicht klappt".
Abends hatte ich einen Termin bei meinem Internisten, auf den ich grosse Stücke halte. Er hatte die Diagnose vorher korrekt gestellt und auch die richtigen Medis verschrieben + Sauerstoff. Zumindest aus meiner Sicht weiss er, worum es geht. Der "Expertenbesuch" wurde von mir aus Interesse wahrgenommen da ich mir gerne auch zweite Meinungen einhole.
Ich schilderte ihm meine Begegnung und bekam eine äusserst interessante Antwort - die eigentlich auf der Hand liegt aber mir nicht gleich selbst einfiel. "Herr XY ist mir von früher noch bekannt. Er hat sich damals früh auf Kopfschmerzen spezialisiert ggfs. weil dies ein lohnendes Umfeld ist. Wissen Sie, Ärzte verschreiben bewusst Medikamente von bestimmten Firmen nicht unbedingt ohne Eigenvorteil. Und Sauerstoff ist nunmal wesentlich günstiger...."
Mir sind eure Meinungen wichtig, wie ihr dieses Erlebnis beurteilen würdet. Ärzte sind auch nur Menschen, und ich verstehe dass die Med-Lobby ebenso bis zu einem gewissen Grad der Marktwirtschaft folgt. Trotzdem sollte doch das Wohl das Patienten im Vordergrund stehen und im Falle, dass eine "harmlosere" Medikamention wie in diesem Fall o2 befürwortet werden bzw. falls etwas dagegenspricht, dies dem Patentien auch erläutert werden.
Ich habe mir bewusst nochmals einen Termin beim Spezialisten geben lassen um hier nochmal nachzufragen. Gibt es ähnliche Erfahrungen bei euch - Habt ihr Input für mich warum o2 lassen und zu harten Sachen greifen ?
Danke, schmerzfreie Tage & Gruß, T.
ich schreibe heute unter einem Pseudonym mit dem Hintergrund, dass ich nach einer Erfahrung vor 3 Wochen etwas verunsichert bin.
Nachdem bei mir dieses Jahr periodische Attacken wieder angefangen haben, war ich bei einem ausgewiesenen Cluster-Spezialisten welcher auch hier auf den oben verlinkten Seiten u.A. angepriesen wird. Bitte seht mir nach, dass ich bewusst keine Namen nennen möchte.
Nach einem kurzen Check up (Ein paar Symptom-"Checklisten" Fragen, recht gelangweilt ohne Augenkontakt, Diagnose sofort gestellt) einen Zettel mit Ascotop Nasal und der Bitte wieder zu kommen nach ca. 5 min. herausgebeten worden.
Meine abschliessende Frage an ihn, wie er denn zu Sauerstoff steht und dass das bei mir bisher gut hilft (hatte noch eine Flasche daheim) kam als Antwort : "Das können Sie vergessen. Das hilft nicht und probiert man erst Notfalls, wenn alles andere nicht klappt".
Abends hatte ich einen Termin bei meinem Internisten, auf den ich grosse Stücke halte. Er hatte die Diagnose vorher korrekt gestellt und auch die richtigen Medis verschrieben + Sauerstoff. Zumindest aus meiner Sicht weiss er, worum es geht. Der "Expertenbesuch" wurde von mir aus Interesse wahrgenommen da ich mir gerne auch zweite Meinungen einhole.
Ich schilderte ihm meine Begegnung und bekam eine äusserst interessante Antwort - die eigentlich auf der Hand liegt aber mir nicht gleich selbst einfiel. "Herr XY ist mir von früher noch bekannt. Er hat sich damals früh auf Kopfschmerzen spezialisiert ggfs. weil dies ein lohnendes Umfeld ist. Wissen Sie, Ärzte verschreiben bewusst Medikamente von bestimmten Firmen nicht unbedingt ohne Eigenvorteil. Und Sauerstoff ist nunmal wesentlich günstiger...."
Mir sind eure Meinungen wichtig, wie ihr dieses Erlebnis beurteilen würdet. Ärzte sind auch nur Menschen, und ich verstehe dass die Med-Lobby ebenso bis zu einem gewissen Grad der Marktwirtschaft folgt. Trotzdem sollte doch das Wohl das Patienten im Vordergrund stehen und im Falle, dass eine "harmlosere" Medikamention wie in diesem Fall o2 befürwortet werden bzw. falls etwas dagegenspricht, dies dem Patentien auch erläutert werden.
Ich habe mir bewusst nochmals einen Termin beim Spezialisten geben lassen um hier nochmal nachzufragen. Gibt es ähnliche Erfahrungen bei euch - Habt ihr Input für mich warum o2 lassen und zu harten Sachen greifen ?
Danke, schmerzfreie Tage & Gruß, T.