Hallo Conny,
also zunächst mal, meine Tel.Nr. im Büro ist 02133-478484 - da ist auch ein AB, weil ich ja nicht immer dort bin.
Am besten ist es, wenn wir uns per Mail zu einem Telefontermin verabreden.
Zu Deinen Fragen:
Ja, Lithium kann man nehmen und es geht auch sehr gut in Kombination mit Verapamil. Insoweit wäre die Frage zu stellen, warum man Verapamil ersetzen will und nicht Lithium zusätzlich nehmen möchte - das solltest Du mit Deinem Neurologen besprechen und entscheiden.
Bei Lithium gibt es ein Schema, wie man das einschleicht und aufdosiert, das weiß aber der Neurologe. Es sollte in der Einschleichphase auch öfter mal der Li-Spiegel gemessen werden, denn der ist natürlich abhängig vom Körpergewicht, ob jemand viel oder wenig trinkt, ob man viel oder wenig Salz ißt usw.
Ich bin ja auch Chroniker und nehme seit über 10 Jahren Lithium und komme gut damit zurecht. Also Langzeittherapie geht bei mir prima.
Viele Erfahrungsberichte findest Du im historischen Forum:
http://42304.forumromanum.com/member/fo ... threadid=2
da gibts eine Suchfunktion, wo Du einfach nach dem Stichwort suchen kannst.
Die Schmerzklinik in Königstein gehört zu unseren Clusterkopfschmerz Competence-Centern und Du kannst Davon ausgehen, daß Du dort ausgesprochen gute Spezialisten findest, die sich mit CKS sehr gut auskennen - sonst wär das kein CCC. Un ddie haben auch ausgesprochen viel Erfahrung mit Migräne, vielleicht kann man da ja zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Was kann man (noch) machen?
Es gibt aktuell eine erfreuliche Anzahl neuer Therapieansätze, die durchaus hoffen lassen.
Die Ketamintherapie wurde ja schon in Freiburg vorgestellt.
Aktuell gibt es Studien zu den CGRP-Hemmern, da ist Königstein auch eines der Studienzentren.
Die Behandlung mit Clomifen ist aktuell und scheint erfolgversprechend.
Auch die Verwendung von Warfarin wird als wirksam beschrieben.
Ganz neu ist ein diätischer Ansatz aus Italien (habe gerade eine kleine Notiz in dieses Forum geschrieben)
Am 21.04. ist in Neuenhagen eine Veranstaltung, bei der ich über alle neuen Verfahren berichten werde.
Ebenfalls noch zu bedenken wären Blockadeverfahren, also Blockade des Hinterhauptsnerven bzw. des Ganglion pterygopalatinum.
Ebenfalls bei Dir zu überlegen: Cortison entweder als Tabletten oder als Infusion.
Ebenfalls zu überlegen wäre, ob Du eine Schlafapnoe hast - wenn ja, dann solltest Du das behandeln, denn sonst kannst Du beim CKS machen,was Du willst, das wird nicht wirken (in Freiburg kann das geprüft werden).
Und natürlich: warum nimmst Du Ascotop nur bei Migräne und nicht auch bei einer CKS-Attacke - das hilft da wirklich.
Und noch was: niemals auf die betroffene Seite legen.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.
Wie versprochen, stehe ich Dir natürlich auf für ein Telefonat zur Verfügung (aber bitte Telefontermin per Mail verabreden, da ich sehr oft unterwegs bin).
Gruß und schmerzfreie Zeit