Inhalt von Globuli
Verfasst: Di 9. Jan 2018, 15:40
Ja was ist drin, besser gesagt dran an diesen Kügelchen? Mein erster Gedanke auf Haralds hartnäckige Frage nach dem Inhalt war, die Dinger müssen Cluster haben. Ich habe mal nachgeschlagen und dabei auch eine Entdeckung gemacht.
Ein Homöopath geht davon aus, dass eine Krankheit, die sich in bestimmten Symptomen äußert, durch ein Mittel geheilt werden kann, das beim Gesunden ähnliche Symptome hervorruft. Das "ähnliche Leiden" ("Homoios Pathos") soll den Körper zu einem erneuten Angriff auf die Krankheit reizen und der Patient die Krankheit dann aus eigener Kraft überwinden. Die verabreichten Substanzen sind sehr stark verdünnt und werden für jeden Patienten individuell nach einer umfassenden Anamnese ausgewählt.
Homöopathische Medikamente bestehen nicht nur aus Pflanzen, Mineralien und tierischen Produkten, sondern auch aus Giften. Damit der Patient keinen Schaden nimmt, kam Hahnemann (Begründer der Homöophatie) deshalb auf die Idee, die Medikamente nach einer genau festgelegten Technik zu verdünnen. Er nannte den Vorgang "Potenzierung". Seine Verdünnungsschritte werden bis heute akribisch befolgt: Bei der D-Potenz wird das Mittel im Verhältnis 1:10 verdünnt, C-Potenz bedeutet 1:100 und LM- oder Q-Potenz 1:50.000. Dann wird geschüttelt und wieder verdünnt - bis zu 1000 Mal. Doch schon ab dem 23. Verdünnungsprozess enthält das Medikament chemisch gesehen keinen Wirkstoff mehr. ,
Homöopathische Mittel werden vor allem in Form von Globuli verabreicht: kleine Kügelchen auf Rohrzuckerbasis, die mit der verdünnten Substanz benetzt werden. Daneben werden häufig auch Tropfen verwendet.
Homöophatische Mittel werden in der Regel von den Kassen bezahlt, jedoch die Beratung oft nicht.
Neue Hinweise für die Wirksamkeit.
Wissenschaftler vom Kwanju-Institut in Südkorea haben vor einiger Zeit neue mögliche Erkläransätze dafür geliefert, warum eine hochverdünnte Lösung wirkungsvoller sein könnte als eine unverdünnte. Bisher glaubte man, Wirkstoffmoleküle verteilten sich gleichmäßig in einer Lösung.
Das Forscherteam um den deutschen Chemiker Kurt Geckeler und seinen Kollegen Sashadhar Samal aber hat herausgefunden, dass sich die einzelnen Wirkstoffmoleküle beim Verdünnen zusammen klumpen, so genannte CLUSTER bilden. Und je stärker verdünnt wird, desto größer werden diese Teilchenklumpen. Die These lautet, dass die gelösten Substanzen erst durch Verdünnen die nötige Größe bekommen, um biologisch wirksam zu sein.
Gruß Jürgen
Ein Homöopath geht davon aus, dass eine Krankheit, die sich in bestimmten Symptomen äußert, durch ein Mittel geheilt werden kann, das beim Gesunden ähnliche Symptome hervorruft. Das "ähnliche Leiden" ("Homoios Pathos") soll den Körper zu einem erneuten Angriff auf die Krankheit reizen und der Patient die Krankheit dann aus eigener Kraft überwinden. Die verabreichten Substanzen sind sehr stark verdünnt und werden für jeden Patienten individuell nach einer umfassenden Anamnese ausgewählt.
Homöopathische Medikamente bestehen nicht nur aus Pflanzen, Mineralien und tierischen Produkten, sondern auch aus Giften. Damit der Patient keinen Schaden nimmt, kam Hahnemann (Begründer der Homöophatie) deshalb auf die Idee, die Medikamente nach einer genau festgelegten Technik zu verdünnen. Er nannte den Vorgang "Potenzierung". Seine Verdünnungsschritte werden bis heute akribisch befolgt: Bei der D-Potenz wird das Mittel im Verhältnis 1:10 verdünnt, C-Potenz bedeutet 1:100 und LM- oder Q-Potenz 1:50.000. Dann wird geschüttelt und wieder verdünnt - bis zu 1000 Mal. Doch schon ab dem 23. Verdünnungsprozess enthält das Medikament chemisch gesehen keinen Wirkstoff mehr. ,
Homöopathische Mittel werden vor allem in Form von Globuli verabreicht: kleine Kügelchen auf Rohrzuckerbasis, die mit der verdünnten Substanz benetzt werden. Daneben werden häufig auch Tropfen verwendet.
Homöophatische Mittel werden in der Regel von den Kassen bezahlt, jedoch die Beratung oft nicht.
Neue Hinweise für die Wirksamkeit.
Wissenschaftler vom Kwanju-Institut in Südkorea haben vor einiger Zeit neue mögliche Erkläransätze dafür geliefert, warum eine hochverdünnte Lösung wirkungsvoller sein könnte als eine unverdünnte. Bisher glaubte man, Wirkstoffmoleküle verteilten sich gleichmäßig in einer Lösung.
Das Forscherteam um den deutschen Chemiker Kurt Geckeler und seinen Kollegen Sashadhar Samal aber hat herausgefunden, dass sich die einzelnen Wirkstoffmoleküle beim Verdünnen zusammen klumpen, so genannte CLUSTER bilden. Und je stärker verdünnt wird, desto größer werden diese Teilchenklumpen. Die These lautet, dass die gelösten Substanzen erst durch Verdünnen die nötige Größe bekommen, um biologisch wirksam zu sein.
Gruß Jürgen