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Inhalt von Globuli

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 15:40
von Archiv
Ja was ist drin, besser gesagt dran an diesen Kügelchen? Mein erster Gedanke auf Haralds hartnäckige Frage nach dem Inhalt war, die Dinger müssen Cluster haben. Ich habe mal nachgeschlagen und dabei auch eine Entdeckung gemacht. ;-)

Ein Homöopath geht davon aus, dass eine Krankheit, die sich in bestimmten Symptomen äußert, durch ein Mittel geheilt werden kann, das beim Gesunden ähnliche Symptome hervorruft. Das "ähnliche Leiden" ("Homoios Pathos") soll den Körper zu einem erneuten Angriff auf die Krankheit reizen und der Patient die Krankheit dann aus eigener Kraft überwinden. Die verabreichten Substanzen sind sehr stark verdünnt und werden für jeden Patienten individuell nach einer umfassenden Anamnese ausgewählt.
Homöopathische Medikamente bestehen nicht nur aus Pflanzen, Mineralien und tierischen Produkten, sondern auch aus Giften. Damit der Patient keinen Schaden nimmt, kam Hahnemann (Begründer der Homöophatie) deshalb auf die Idee, die Medikamente nach einer genau festgelegten Technik zu verdünnen. Er nannte den Vorgang "Potenzierung". Seine Verdünnungsschritte werden bis heute akribisch befolgt: Bei der D-Potenz wird das Mittel im Verhältnis 1:10 verdünnt, C-Potenz bedeutet 1:100 und LM- oder Q-Potenz 1:50.000. Dann wird geschüttelt und wieder verdünnt - bis zu 1000 Mal. Doch schon ab dem 23. Verdünnungsprozess enthält das Medikament chemisch gesehen keinen Wirkstoff mehr. ,

Homöopathische Mittel werden vor allem in Form von Globuli verabreicht: kleine Kügelchen auf Rohrzuckerbasis, die mit der verdünnten Substanz benetzt werden. Daneben werden häufig auch Tropfen verwendet.

Homöophatische Mittel werden in der Regel von den Kassen bezahlt, jedoch die Beratung oft nicht.

Neue Hinweise für die Wirksamkeit.
Wissenschaftler vom Kwanju-Institut in Südkorea haben vor einiger Zeit neue mögliche Erkläransätze dafür geliefert, warum eine hochverdünnte Lösung wirkungsvoller sein könnte als eine unverdünnte. Bisher glaubte man, Wirkstoffmoleküle verteilten sich gleichmäßig in einer Lösung.
Das Forscherteam um den deutschen Chemiker Kurt Geckeler und seinen Kollegen Sashadhar Samal aber hat herausgefunden, dass sich die einzelnen Wirkstoffmoleküle beim Verdünnen zusammen klumpen, so genannte CLUSTER bilden. Und je stärker verdünnt wird, desto größer werden diese Teilchenklumpen. Die These lautet, dass die gelösten Substanzen erst durch Verdünnen die nötige Größe bekommen, um biologisch wirksam zu sein.


Gruß Jürgen

Re: Inhalt von Globuli

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 15:40
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:40 Ja was ist drin, besser gesagt dran an diesen Kügelchen? Mein erster Gedanke auf Haralds hartnäckige Frage nach dem Inhalt war, die Dinger müssen Cluster haben. Ich habe mal nachgeschlagen und dabei auch eine Entdeckung gemacht. ;-)

Ein Homöopath geht davon aus, dass eine Krankheit, die sich in bestimmten Symptomen äußert, durch ein Mittel geheilt werden kann, das beim Gesunden ähnliche Symptome hervorruft. Das "ähnliche Leiden" ("Homoios Pathos") soll den Körper zu einem erneuten Angriff auf die Krankheit reizen und der Patient die Krankheit dann aus eigener Kraft überwinden. Die verabreichten Substanzen sind sehr stark verdünnt und werden für jeden Patienten individuell nach einer umfassenden Anamnese ausgewählt.
Homöopathische Medikamente bestehen nicht nur aus Pflanzen, Mineralien und tierischen Produkten, sondern auch aus Giften. Damit der Patient keinen Schaden nimmt, kam Hahnemann (Begründer der Homöophatie) deshalb auf die Idee, die Medikamente nach einer genau festgelegten Technik zu verdünnen. Er nannte den Vorgang "Potenzierung". Seine Verdünnungsschritte werden bis heute akribisch befolgt: Bei der D-Potenz wird das Mittel im Verhältnis 1:10 verdünnt, C-Potenz bedeutet 1:100 und LM- oder Q-Potenz 1:50.000. Dann wird geschüttelt und wieder verdünnt - bis zu 1000 Mal. Doch schon ab dem 23. Verdünnungsprozess enthält das Medikament chemisch gesehen keinen Wirkstoff mehr. ,

Homöopathische Mittel werden vor allem in Form von Globuli verabreicht: kleine Kügelchen auf Rohrzuckerbasis, die mit der verdünnten Substanz benetzt werden. Daneben werden häufig auch Tropfen verwendet.

Homöophatische Mittel werden in der Regel von den Kassen bezahlt, jedoch die Beratung oft nicht.

Neue Hinweise für die Wirksamkeit.
Wissenschaftler vom Kwanju-Institut in Südkorea haben vor einiger Zeit neue mögliche Erkläransätze dafür geliefert, warum eine hochverdünnte Lösung wirkungsvoller sein könnte als eine unverdünnte. Bisher glaubte man, Wirkstoffmoleküle verteilten sich gleichmäßig in einer Lösung.
Das Forscherteam um den deutschen Chemiker Kurt Geckeler und seinen Kollegen Sashadhar Samal aber hat herausgefunden, dass sich die einzelnen Wirkstoffmoleküle beim Verdünnen zusammen klumpen, so genannte CLUSTER bilden. Und je stärker verdünnt wird, desto größer werden diese Teilchenklumpen. Die These lautet, dass die gelösten Substanzen erst durch Verdünnen die nötige Größe bekommen, um biologisch wirksam zu sein.


Gruß Jürgen
Habe heute, welch ein Zufall, eine ganze Artikelseite zu dem Thema im Berliner TAGESSPIEGEL gefunden. Nachzulesen unter - www.tagesspiegel.de/medizin -
Dort wird auch erwähnt, daß homöophtische Arzneien seit 2004 nicht mehr von den gesetzlichen Kassen bezahlt werden.
Gruß Jürgen

Re: Inhalt von Globuli

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 15:41
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:40
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:40 Ja was ist drin, besser gesagt dran an diesen Kügelchen? Mein erster Gedanke auf Haralds hartnäckige Frage nach dem Inhalt war, die Dinger müssen Cluster haben. Ich habe mal nachgeschlagen und dabei auch eine Entdeckung gemacht. ;-)

Ein Homöopath geht davon aus, dass eine Krankheit, die sich in bestimmten Symptomen äußert, durch ein Mittel geheilt werden kann, das beim Gesunden ähnliche Symptome hervorruft. Das "ähnliche Leiden" ("Homoios Pathos") soll den Körper zu einem erneuten Angriff auf die Krankheit reizen und der Patient die Krankheit dann aus eigener Kraft überwinden. Die verabreichten Substanzen sind sehr stark verdünnt und werden für jeden Patienten individuell nach einer umfassenden Anamnese ausgewählt.
Homöopathische Medikamente bestehen nicht nur aus Pflanzen, Mineralien und tierischen Produkten, sondern auch aus Giften. Damit der Patient keinen Schaden nimmt, kam Hahnemann (Begründer der Homöophatie) deshalb auf die Idee, die Medikamente nach einer genau festgelegten Technik zu verdünnen. Er nannte den Vorgang "Potenzierung". Seine Verdünnungsschritte werden bis heute akribisch befolgt: Bei der D-Potenz wird das Mittel im Verhältnis 1:10 verdünnt, C-Potenz bedeutet 1:100 und LM- oder Q-Potenz 1:50.000. Dann wird geschüttelt und wieder verdünnt - bis zu 1000 Mal. Doch schon ab dem 23. Verdünnungsprozess enthält das Medikament chemisch gesehen keinen Wirkstoff mehr. ,

Homöopathische Mittel werden vor allem in Form von Globuli verabreicht: kleine Kügelchen auf Rohrzuckerbasis, die mit der verdünnten Substanz benetzt werden. Daneben werden häufig auch Tropfen verwendet.

Homöophatische Mittel werden in der Regel von den Kassen bezahlt, jedoch die Beratung oft nicht.

Neue Hinweise für die Wirksamkeit.
Wissenschaftler vom Kwanju-Institut in Südkorea haben vor einiger Zeit neue mögliche Erkläransätze dafür geliefert, warum eine hochverdünnte Lösung wirkungsvoller sein könnte als eine unverdünnte. Bisher glaubte man, Wirkstoffmoleküle verteilten sich gleichmäßig in einer Lösung.
Das Forscherteam um den deutschen Chemiker Kurt Geckeler und seinen Kollegen Sashadhar Samal aber hat herausgefunden, dass sich die einzelnen Wirkstoffmoleküle beim Verdünnen zusammen klumpen, so genannte CLUSTER bilden. Und je stärker verdünnt wird, desto größer werden diese Teilchenklumpen. Die These lautet, dass die gelösten Substanzen erst durch Verdünnen die nötige Größe bekommen, um biologisch wirksam zu sein.


Gruß Jürgen
Habe heute, welch ein Zufall, eine ganze Artikelseite zu dem Thema im Berliner TAGESSPIEGEL gefunden. Nachzulesen unter - www.tagesspiegel.de/medizin -
Dort wird auch erwähnt, daß homöophtische Arzneien seit 2004 nicht mehr von den gesetzlichen Kassen bezahlt werden.
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deine Informationen.
Ein sehr interessanter Artikel, der offen sagt, dass wissenschaftliche Beweise fehlen und es dennoch oftmals funktioniert. Da weiss doch jeder woran er ist und kann selber entscheiden, ob er zu einem Heilpraktiker gehen möchte oder nicht.

Gruß,
Gaby

Re: Inhalt von Globuli

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 15:41
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:40
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:40 Ja was ist drin, besser gesagt dran an diesen Kügelchen? Mein erster Gedanke auf Haralds hartnäckige Frage nach dem Inhalt war, die Dinger müssen Cluster haben. Ich habe mal nachgeschlagen und dabei auch eine Entdeckung gemacht. ;-)

Ein Homöopath geht davon aus, dass eine Krankheit, die sich in bestimmten Symptomen äußert, durch ein Mittel geheilt werden kann, das beim Gesunden ähnliche Symptome hervorruft. Das "ähnliche Leiden" ("Homoios Pathos") soll den Körper zu einem erneuten Angriff auf die Krankheit reizen und der Patient die Krankheit dann aus eigener Kraft überwinden. Die verabreichten Substanzen sind sehr stark verdünnt und werden für jeden Patienten individuell nach einer umfassenden Anamnese ausgewählt.
Homöopathische Medikamente bestehen nicht nur aus Pflanzen, Mineralien und tierischen Produkten, sondern auch aus Giften. Damit der Patient keinen Schaden nimmt, kam Hahnemann (Begründer der Homöophatie) deshalb auf die Idee, die Medikamente nach einer genau festgelegten Technik zu verdünnen. Er nannte den Vorgang "Potenzierung". Seine Verdünnungsschritte werden bis heute akribisch befolgt: Bei der D-Potenz wird das Mittel im Verhältnis 1:10 verdünnt, C-Potenz bedeutet 1:100 und LM- oder Q-Potenz 1:50.000. Dann wird geschüttelt und wieder verdünnt - bis zu 1000 Mal. Doch schon ab dem 23. Verdünnungsprozess enthält das Medikament chemisch gesehen keinen Wirkstoff mehr. ,

Homöopathische Mittel werden vor allem in Form von Globuli verabreicht: kleine Kügelchen auf Rohrzuckerbasis, die mit der verdünnten Substanz benetzt werden. Daneben werden häufig auch Tropfen verwendet.

Homöophatische Mittel werden in der Regel von den Kassen bezahlt, jedoch die Beratung oft nicht.

Neue Hinweise für die Wirksamkeit.
Wissenschaftler vom Kwanju-Institut in Südkorea haben vor einiger Zeit neue mögliche Erkläransätze dafür geliefert, warum eine hochverdünnte Lösung wirkungsvoller sein könnte als eine unverdünnte. Bisher glaubte man, Wirkstoffmoleküle verteilten sich gleichmäßig in einer Lösung.
Das Forscherteam um den deutschen Chemiker Kurt Geckeler und seinen Kollegen Sashadhar Samal aber hat herausgefunden, dass sich die einzelnen Wirkstoffmoleküle beim Verdünnen zusammen klumpen, so genannte CLUSTER bilden. Und je stärker verdünnt wird, desto größer werden diese Teilchenklumpen. Die These lautet, dass die gelösten Substanzen erst durch Verdünnen die nötige Größe bekommen, um biologisch wirksam zu sein.


Gruß Jürgen
Habe heute, welch ein Zufall, eine ganze Artikelseite zu dem Thema im Berliner TAGESSPIEGEL gefunden. Nachzulesen unter - www.tagesspiegel.de/medizin -
Dort wird auch erwähnt, daß homöophtische Arzneien seit 2004 nicht mehr von den gesetzlichen Kassen bezahlt werden.
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deine Informationen.
Ein sehr interessanter Artikel, der offen sagt, dass wissenschaftliche Beweise fehlen und es dennoch oftmals funktioniert. Da weiss doch jeder woran er ist und kann selber entscheiden, ob er zu einem Heilpraktiker gehen möchte oder nicht.

Gruß,
Gaby

Re: Inhalt von Globuli

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 15:41
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:41
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:40
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:40 Ja was ist drin, besser gesagt dran an diesen Kügelchen? Mein erster Gedanke auf Haralds hartnäckige Frage nach dem Inhalt war, die Dinger müssen Cluster haben. Ich habe mal nachgeschlagen und dabei auch eine Entdeckung gemacht. ;-)

Ein Homöopath geht davon aus, dass eine Krankheit, die sich in bestimmten Symptomen äußert, durch ein Mittel geheilt werden kann, das beim Gesunden ähnliche Symptome hervorruft. Das "ähnliche Leiden" ("Homoios Pathos") soll den Körper zu einem erneuten Angriff auf die Krankheit reizen und der Patient die Krankheit dann aus eigener Kraft überwinden. Die verabreichten Substanzen sind sehr stark verdünnt und werden für jeden Patienten individuell nach einer umfassenden Anamnese ausgewählt.
Homöopathische Medikamente bestehen nicht nur aus Pflanzen, Mineralien und tierischen Produkten, sondern auch aus Giften. Damit der Patient keinen Schaden nimmt, kam Hahnemann (Begründer der Homöophatie) deshalb auf die Idee, die Medikamente nach einer genau festgelegten Technik zu verdünnen. Er nannte den Vorgang "Potenzierung". Seine Verdünnungsschritte werden bis heute akribisch befolgt: Bei der D-Potenz wird das Mittel im Verhältnis 1:10 verdünnt, C-Potenz bedeutet 1:100 und LM- oder Q-Potenz 1:50.000. Dann wird geschüttelt und wieder verdünnt - bis zu 1000 Mal. Doch schon ab dem 23. Verdünnungsprozess enthält das Medikament chemisch gesehen keinen Wirkstoff mehr. ,

Homöopathische Mittel werden vor allem in Form von Globuli verabreicht: kleine Kügelchen auf Rohrzuckerbasis, die mit der verdünnten Substanz benetzt werden. Daneben werden häufig auch Tropfen verwendet.

Homöophatische Mittel werden in der Regel von den Kassen bezahlt, jedoch die Beratung oft nicht.

Neue Hinweise für die Wirksamkeit.
Wissenschaftler vom Kwanju-Institut in Südkorea haben vor einiger Zeit neue mögliche Erkläransätze dafür geliefert, warum eine hochverdünnte Lösung wirkungsvoller sein könnte als eine unverdünnte. Bisher glaubte man, Wirkstoffmoleküle verteilten sich gleichmäßig in einer Lösung.
Das Forscherteam um den deutschen Chemiker Kurt Geckeler und seinen Kollegen Sashadhar Samal aber hat herausgefunden, dass sich die einzelnen Wirkstoffmoleküle beim Verdünnen zusammen klumpen, so genannte CLUSTER bilden. Und je stärker verdünnt wird, desto größer werden diese Teilchenklumpen. Die These lautet, dass die gelösten Substanzen erst durch Verdünnen die nötige Größe bekommen, um biologisch wirksam zu sein.


Gruß Jürgen
Habe heute, welch ein Zufall, eine ganze Artikelseite zu dem Thema im Berliner TAGESSPIEGEL gefunden. Nachzulesen unter - www.tagesspiegel.de/medizin -
Dort wird auch erwähnt, daß homöophtische Arzneien seit 2004 nicht mehr von den gesetzlichen Kassen bezahlt werden.
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deine Informationen.
Ein sehr interessanter Artikel, der offen sagt, dass wissenschaftliche Beweise fehlen und es dennoch oftmals funktioniert. Da weiss doch jeder woran er ist und kann selber entscheiden, ob er zu einem Heilpraktiker gehen möchte oder nicht.

Gruß,
Gaby
Hallo Gaby,

die Frage ist natürlich, was bedeutet "es funktioniert"?

Bei Migräne kennt man die Placebowirksamkeit und sie wird in der Literatur mit etwa 40% angegeben. Das bedeutet, man gibt 100 Patienten ein völlig unwirksames Mittel, sagen wir mal Erdbeermarmelade, und 40 Patienten werden Stein und Bein schwören, daß es geholfen hat. Dieser Effekt kann Monate (!) anhalten.

Ich weiß nicht, ob es systematisierte Untersuchungen über homöopathische Mittelchen gibt. Aber wenn es sie gibt, würde ich mich nicht wundern, wenn die Wirksamkeit dieser Mittel ziemlich exakt der Placebowirksamkeit entspräche.

Aber, wie Du schon gesagt hast, es muß halt jeder selber wissen, was er macht.


Gruß und schmerzfreie Zeit

Re: Inhalt von Globuli

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 15:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:41
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:41
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:40

Habe heute, welch ein Zufall, eine ganze Artikelseite zu dem Thema im Berliner TAGESSPIEGEL gefunden. Nachzulesen unter - www.tagesspiegel.de/medizin -
Dort wird auch erwähnt, daß homöophtische Arzneien seit 2004 nicht mehr von den gesetzlichen Kassen bezahlt werden.
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deine Informationen.
Ein sehr interessanter Artikel, der offen sagt, dass wissenschaftliche Beweise fehlen und es dennoch oftmals funktioniert. Da weiss doch jeder woran er ist und kann selber entscheiden, ob er zu einem Heilpraktiker gehen möchte oder nicht.

Gruß,
Gaby
Hallo Gaby,

die Frage ist natürlich, was bedeutet "es funktioniert"?

Bei Migräne kennt man die Placebowirksamkeit und sie wird in der Literatur mit etwa 40% angegeben. Das bedeutet, man gibt 100 Patienten ein völlig unwirksames Mittel, sagen wir mal Erdbeermarmelade, und 40 Patienten werden Stein und Bein schwören, daß es geholfen hat. Dieser Effekt kann Monate (!) anhalten.

Ich weiß nicht, ob es systematisierte Untersuchungen über homöopathische Mittelchen gibt. Aber wenn es sie gibt, würde ich mich nicht wundern, wenn die Wirksamkeit dieser Mittel ziemlich exakt der Placebowirksamkeit entspräche.

Aber, wie Du schon gesagt hast, es muß halt jeder selber wissen, was er macht.


Gruß und schmerzfreie Zeit

Hallo Harald,

mit der Überlegung hast Du natürlich recht. Mal ganz abgesehen von einem wissenschaftlichen Nachweis meine ich mit "funktioniert", dass der Patient sich besser fühlt oder sogar beschwerdefrei ist. Wenn die Hömoopathie Patienten zu einem gesunden Gleichgewicht verhelfen möchte, dann ist das vom Denkansatz sicher gut. Ein Ungleichgewicht zieht ein anderes Ungleichgewicht nach sich - das finde ich sogar sehr stimmig.
Nur bleibt jede Behandlung ein Versuch und eine Besserung, inbesondere bei CK, kann nicht garantiert werden. Und das sollte jeder noch so namhafte Heilpraktiker auch seinen Patienten genau so sagen. Dann kann ich nämlich selber entscheiden, ob ich mich auf diesen Versuch einlassen möchte.


Vielleicht sollten wir bei unserer nächsten CSG-Studie die Frage stellen, wer Erfahrung mit einem Heilpraktiker gemacht hat und ob diese positiv oder negativ waren. Könnte durchaus interessant sein.

Gruß und einen schönen schmerzfreien Abend.

Gaby

Re: Inhalt von Globuli

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 15:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:42
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:41
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:41
Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deine Informationen.
Ein sehr interessanter Artikel, der offen sagt, dass wissenschaftliche Beweise fehlen und es dennoch oftmals funktioniert. Da weiss doch jeder woran er ist und kann selber entscheiden, ob er zu einem Heilpraktiker gehen möchte oder nicht.

Gruß,
Gaby
Hallo Gaby,

die Frage ist natürlich, was bedeutet "es funktioniert"?

Bei Migräne kennt man die Placebowirksamkeit und sie wird in der Literatur mit etwa 40% angegeben. Das bedeutet, man gibt 100 Patienten ein völlig unwirksames Mittel, sagen wir mal Erdbeermarmelade, und 40 Patienten werden Stein und Bein schwören, daß es geholfen hat. Dieser Effekt kann Monate (!) anhalten.

Ich weiß nicht, ob es systematisierte Untersuchungen über homöopathische Mittelchen gibt. Aber wenn es sie gibt, würde ich mich nicht wundern, wenn die Wirksamkeit dieser Mittel ziemlich exakt der Placebowirksamkeit entspräche.

Aber, wie Du schon gesagt hast, es muß halt jeder selber wissen, was er macht.


Gruß und schmerzfreie Zeit

Hallo Harald,

mit der Überlegung hast Du natürlich recht. Mal ganz abgesehen von einem wissenschaftlichen Nachweis meine ich mit "funktioniert", dass der Patient sich besser fühlt oder sogar beschwerdefrei ist. Wenn die Hömoopathie Patienten zu einem gesunden Gleichgewicht verhelfen möchte, dann ist das vom Denkansatz sicher gut. Ein Ungleichgewicht zieht ein anderes Ungleichgewicht nach sich - das finde ich sogar sehr stimmig.
Nur bleibt jede Behandlung ein Versuch und eine Besserung, inbesondere bei CK, kann nicht garantiert werden. Und das sollte jeder noch so namhafte Heilpraktiker auch seinen Patienten genau so sagen. Dann kann ich nämlich selber entscheiden, ob ich mich auf diesen Versuch einlassen möchte.


Vielleicht sollten wir bei unserer nächsten CSG-Studie die Frage stellen, wer Erfahrung mit einem Heilpraktiker gemacht hat und ob diese positiv oder negativ waren. Könnte durchaus interessant sein.

Gruß und einen schönen schmerzfreien Abend.

Gaby
Ne Harald,
Schlehensaft ist besser, denn es muß bitter und sauer schmecken.
Süßes geht aber gut bei Kindern, denn mit familären Krebsleiden geplagt, kamen die Kügelchen von allen Seiten ins Haus, wirkten jedoch nur bei dem damals noch jungen Sohn, gegen Depressionen, Kopfschmerz und Reiserkrankungen. Dies waren aber reine Placebos.
Allerdings kannte der Hahnemann damals noch keinen Krebs und auch keinen Clusterschmerz.
Vielleicht gibt es doch noch andere Komponenten. Wenn ich abends selten mal dienstlich ausser Haus war, kam der CK nicht zur üblichen Zeit. Gleiches galt bei einer Autofahrt mit vier Stunden unvorhergesehenem Stau. Aber hinterher dann knüppeldicke. Treffe ich Freunde oder habe ich ein Date, ist der Drecksack dabei.
MLG Jürgen

Re: Inhalt von Globuli

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 15:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:42
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:42
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:41

Hallo Gaby,

die Frage ist natürlich, was bedeutet "es funktioniert"?

Bei Migräne kennt man die Placebowirksamkeit und sie wird in der Literatur mit etwa 40% angegeben. Das bedeutet, man gibt 100 Patienten ein völlig unwirksames Mittel, sagen wir mal Erdbeermarmelade, und 40 Patienten werden Stein und Bein schwören, daß es geholfen hat. Dieser Effekt kann Monate (!) anhalten.

Ich weiß nicht, ob es systematisierte Untersuchungen über homöopathische Mittelchen gibt. Aber wenn es sie gibt, würde ich mich nicht wundern, wenn die Wirksamkeit dieser Mittel ziemlich exakt der Placebowirksamkeit entspräche.

Aber, wie Du schon gesagt hast, es muß halt jeder selber wissen, was er macht.


Gruß und schmerzfreie Zeit

Hallo Harald,

mit der Überlegung hast Du natürlich recht. Mal ganz abgesehen von einem wissenschaftlichen Nachweis meine ich mit "funktioniert", dass der Patient sich besser fühlt oder sogar beschwerdefrei ist. Wenn die Hömoopathie Patienten zu einem gesunden Gleichgewicht verhelfen möchte, dann ist das vom Denkansatz sicher gut. Ein Ungleichgewicht zieht ein anderes Ungleichgewicht nach sich - das finde ich sogar sehr stimmig.
Nur bleibt jede Behandlung ein Versuch und eine Besserung, inbesondere bei CK, kann nicht garantiert werden. Und das sollte jeder noch so namhafte Heilpraktiker auch seinen Patienten genau so sagen. Dann kann ich nämlich selber entscheiden, ob ich mich auf diesen Versuch einlassen möchte.


Vielleicht sollten wir bei unserer nächsten CSG-Studie die Frage stellen, wer Erfahrung mit einem Heilpraktiker gemacht hat und ob diese positiv oder negativ waren. Könnte durchaus interessant sein.

Gruß und einen schönen schmerzfreien Abend.

Gaby
Ne Harald,
Schlehensaft ist besser, denn es muß bitter und sauer schmecken.
Süßes geht aber gut bei Kindern, denn mit familären Krebsleiden geplagt, kamen die Kügelchen von allen Seiten ins Haus, wirkten jedoch nur bei dem damals noch jungen Sohn, gegen Depressionen, Kopfschmerz und Reiserkrankungen. Dies waren aber reine Placebos.
Allerdings kannte der Hahnemann damals noch keinen Krebs und auch keinen Clusterschmerz.
Vielleicht gibt es doch noch andere Komponenten. Wenn ich abends selten mal dienstlich ausser Haus war, kam der CK nicht zur üblichen Zeit. Gleiches galt bei einer Autofahrt mit vier Stunden unvorhergesehenem Stau. Aber hinterher dann knüppeldicke. Treffe ich Freunde oder habe ich ein Date, ist der Drecksack dabei.
MLG Jürgen


Apotheke | Service-Zentrum


Homöopathie

Die sanfte Alternative

Homöopathie wirkt. Das haben Universitätsstudien bewiesen. Aber sie wirkt anders, als wir es aus der Schulmedizin gewöhnt sind.

Nicht Organ X oder Krankheit Y wird behandelt, sondern der ganze Mensch. Neben seinen Beschwerden gehen auch seine Vorlieben und Gewohnheiten, seine gesamte Persönlichkeit in die Behandlung mit ein. Vermutlich ein wichtiger Grund, warum die sanfte Therapieform immer mehr Anhänger findet.

gruss walter

Re: Inhalt von Globuli

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 15:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:42
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:42
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:42


Hallo Harald,

mit der Überlegung hast Du natürlich recht. Mal ganz abgesehen von einem wissenschaftlichen Nachweis meine ich mit "funktioniert", dass der Patient sich besser fühlt oder sogar beschwerdefrei ist. Wenn die Hömoopathie Patienten zu einem gesunden Gleichgewicht verhelfen möchte, dann ist das vom Denkansatz sicher gut. Ein Ungleichgewicht zieht ein anderes Ungleichgewicht nach sich - das finde ich sogar sehr stimmig.
Nur bleibt jede Behandlung ein Versuch und eine Besserung, inbesondere bei CK, kann nicht garantiert werden. Und das sollte jeder noch so namhafte Heilpraktiker auch seinen Patienten genau so sagen. Dann kann ich nämlich selber entscheiden, ob ich mich auf diesen Versuch einlassen möchte.


Vielleicht sollten wir bei unserer nächsten CSG-Studie die Frage stellen, wer Erfahrung mit einem Heilpraktiker gemacht hat und ob diese positiv oder negativ waren. Könnte durchaus interessant sein.

Gruß und einen schönen schmerzfreien Abend.

Gaby
Ne Harald,
Schlehensaft ist besser, denn es muß bitter und sauer schmecken.
Süßes geht aber gut bei Kindern, denn mit familären Krebsleiden geplagt, kamen die Kügelchen von allen Seiten ins Haus, wirkten jedoch nur bei dem damals noch jungen Sohn, gegen Depressionen, Kopfschmerz und Reiserkrankungen. Dies waren aber reine Placebos.
Allerdings kannte der Hahnemann damals noch keinen Krebs und auch keinen Clusterschmerz.
Vielleicht gibt es doch noch andere Komponenten. Wenn ich abends selten mal dienstlich ausser Haus war, kam der CK nicht zur üblichen Zeit. Gleiches galt bei einer Autofahrt mit vier Stunden unvorhergesehenem Stau. Aber hinterher dann knüppeldicke. Treffe ich Freunde oder habe ich ein Date, ist der Drecksack dabei.
MLG Jürgen


Apotheke | Service-Zentrum


Homöopathie

Die sanfte Alternative

Homöopathie wirkt. Das haben Universitätsstudien bewiesen. Aber sie wirkt anders, als wir es aus der Schulmedizin gewöhnt sind.

Nicht Organ X oder Krankheit Y wird behandelt, sondern der ganze Mensch. Neben seinen Beschwerden gehen auch seine Vorlieben und Gewohnheiten, seine gesamte Persönlichkeit in die Behandlung mit ein. Vermutlich ein wichtiger Grund, warum die sanfte Therapieform immer mehr Anhänger findet.

gruss walter
Hallo Walter,

wenn man das sich so richtig durchdenkt, dann ist Homöopathie eigentlich der klassische Beweis der Placebowirksamkeit.

Und ein deutlicher Hinweis darauf, daß es nicht damit getan ist, Medizin zu konsumieren. Man muß schon auch selbst etwas tun.

Gruß und schmerzfreie Zeit

(Ich glaube übrigens nicht, daß es geeignete Studien gibt, denn schließlich: wie will man Placebo gegen Placebo testen?)

Re: Inhalt von Globuli

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 15:43
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 9. Jan 2018, 15:40 Ja was ist drin, besser gesagt dran an diesen Kügelchen? Mein erster Gedanke auf Haralds hartnäckige Frage nach dem Inhalt war, die Dinger müssen Cluster haben. Ich habe mal nachgeschlagen und dabei auch eine Entdeckung gemacht. ;-)

Ein Homöopath geht davon aus, dass eine Krankheit, die sich in bestimmten Symptomen äußert, durch ein Mittel geheilt werden kann, das beim Gesunden ähnliche Symptome hervorruft. Das "ähnliche Leiden" ("Homoios Pathos") soll den Körper zu einem erneuten Angriff auf die Krankheit reizen und der Patient die Krankheit dann aus eigener Kraft überwinden. Die verabreichten Substanzen sind sehr stark verdünnt und werden für jeden Patienten individuell nach einer umfassenden Anamnese ausgewählt.
Homöopathische Medikamente bestehen nicht nur aus Pflanzen, Mineralien und tierischen Produkten, sondern auch aus Giften. Damit der Patient keinen Schaden nimmt, kam Hahnemann (Begründer der Homöophatie) deshalb auf die Idee, die Medikamente nach einer genau festgelegten Technik zu verdünnen. Er nannte den Vorgang "Potenzierung". Seine Verdünnungsschritte werden bis heute akribisch befolgt: Bei der D-Potenz wird das Mittel im Verhältnis 1:10 verdünnt, C-Potenz bedeutet 1:100 und LM- oder Q-Potenz 1:50.000. Dann wird geschüttelt und wieder verdünnt - bis zu 1000 Mal. Doch schon ab dem 23. Verdünnungsprozess enthält das Medikament chemisch gesehen keinen Wirkstoff mehr. ,

Homöopathische Mittel werden vor allem in Form von Globuli verabreicht: kleine Kügelchen auf Rohrzuckerbasis, die mit der verdünnten Substanz benetzt werden. Daneben werden häufig auch Tropfen verwendet.

Homöophatische Mittel werden in der Regel von den Kassen bezahlt, jedoch die Beratung oft nicht.

Neue Hinweise für die Wirksamkeit.
Wissenschaftler vom Kwanju-Institut in Südkorea haben vor einiger Zeit neue mögliche Erkläransätze dafür geliefert, warum eine hochverdünnte Lösung wirkungsvoller sein könnte als eine unverdünnte. Bisher glaubte man, Wirkstoffmoleküle verteilten sich gleichmäßig in einer Lösung.
Das Forscherteam um den deutschen Chemiker Kurt Geckeler und seinen Kollegen Sashadhar Samal aber hat herausgefunden, dass sich die einzelnen Wirkstoffmoleküle beim Verdünnen zusammen klumpen, so genannte CLUSTER bilden. Und je stärker verdünnt wird, desto größer werden diese Teilchenklumpen. Die These lautet, dass die gelösten Substanzen erst durch Verdünnen die nötige Größe bekommen, um biologisch wirksam zu sein.


Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,

bezüglich dieser zitierten Arbeit Geckelers habe ich gerade dankenswerterweise von einem Kollegen eine Literatur zugeschickt bekommen: die Ergebnisse Geckelers konnten nicht reproduziert werden.

Dies steht im erwarteten Einklang mit den Hauptsätzen der Thermodynamik. Und das sind nun mal Naturgesetze.

Das Schöne an Naturgesetzen ist es, daß sie immer gelten. Hier auf der Erde, auf dem Mond, in dieser Galaxis - und sie gelten auch für Homöopathen, ob die es nun wahrhaben wollen oder nicht.


Gruß und schmerzfreie Zeit