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Verapamil und Betatblocker
Verfasst: Fr 23. Feb 2018, 21:44
von Archiv
Hallo ihr Lieben,
ich bin schon seit einiger Zeit Mitglied der CSG, lese oft in diesem Forum und habe einzelne Anmerkungen geschrieben. Ich leide seit 10 Jahren an Clusterkopfschmerz (wurde damals zum Glück sofort erkannt), war fast drei Jahre schmerzfrei und im Oktober 2008 hat ER mich dann wieder in Beschlag genommen.
Aufgrund meines Wohnortwechsels (von Berlin nach München), musste ich auch leider meinen Arzt wechseln. Damals wurde mir die Ikone schlechthin in München empfohlen, doch leider war ich mit diesem Neurologen auf Kriegsfuss. Mittlerweile habe ich einen eigentlich recht guten Hausarzt, der mich versteht und mich unterstützt, sei es mit Rezepten oder Attesten, die er immer ganz bereitwillig ausstellt (mag auch daran liegen, dass ich glücklicherweise Privatpatient bin).
Ich nehme jetzt seit 30.11.2008 Verapamil und bin mittlerweile seit 12.01.2009 bei einer Dosis von 480 mg (Retard) angekommen (240 mg morgens und 240 mg abends). Anfangs hatte ich etwas Probleme mit der Dosis (Verstopfung, Herzrasen, Müdigkeit). Zum Glück bin ich jetzt "nur" noch dauermüde und habe ab und zu mal "normale" Kopfschmerzen. Also eigentlich nichts dramatisches. Der Cluster meldet sich nur noch sehr selten und eigentlich wollte ich ab nächster Woche die Dosis wieder reduzieren. Seit gestern bin ich etwas erkältet und musste heute wieder mal zum Arzt, wegen der Erkältung. Der Arzt war mit meinen Ruhepuls so gar nicht zufrieden (lag heute morgen nach 3 Tassen Kaffee bei 100) und machte einen EKG. Er verschrieb mir daraufhin zusätzlich zu Vera Betablocker (95mg - Retard) und sagte mir, ich soll halt morgens und abends je eine davon nehmen. Allerdings heute erstmal mittags eine halbe und wenn der Puls nicht runter geht, dann nach zwei Stunden nochmal eine halbe. Morgen will er dann Blut abnehmen und mal ein Blutbild machen. Er meinte, Betablocker würden ja bei Migränepatienten auch helfen und er ist gespannt, wie mein Cluster reagiert. Irgendwie habe ich leider das Gefühl, dass ich wieder einmal als Versuchskaninchen herhalten soll, worauf ich so gar nicht stehe. Letztes Jahr hat mir der Doc bereits Diazepam verschrieben, das sollte ich auch mal "probieren" (habe ich drei Wochen später gemacht und hatte die ganze Nacht Attacken; also nie wieder Diazepam).
Hat jemand von euch Erfahrungen mit der gleichzeitigen Einnahme von Vera und Betablockern?
Im Internet habe ich gelesen, dass die Kombination von Betablockern und Verapamil aufgrund der sich addierenden negativen Wirkungen (Gefahr der Asystolie) kontraindiziert ist.
Ist eurer Ruhepuls bei Einnahme von Vera auch so hoch (ich habe ohne Vera einen ganz normalen Blutdruck und auch während der Einnahme von Vera - ich messe täglich meinen Blutdruck - ist er relativ normal)?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen könntet, damit ich morgen dem Arzt entsprechend gegeüber treten kann.
Vielen Dank im voraus und allen eine schmerzfreie Zeit.
Liebe Grüße
Nicole
Re: Verapamil und Betatblocker
Verfasst: Fr 23. Feb 2018, 21:44
von Archiv
Archiv hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2018, 21:44
Hallo ihr Lieben,
ich bin schon seit einiger Zeit Mitglied der CSG, lese oft in diesem Forum und habe einzelne Anmerkungen geschrieben. Ich leide seit 10 Jahren an Clusterkopfschmerz (wurde damals zum Glück sofort erkannt), war fast drei Jahre schmerzfrei und im Oktober 2008 hat ER mich dann wieder in Beschlag genommen.
Aufgrund meines Wohnortwechsels (von Berlin nach München), musste ich auch leider meinen Arzt wechseln. Damals wurde mir die Ikone schlechthin in München empfohlen, doch leider war ich mit diesem Neurologen auf Kriegsfuss. Mittlerweile habe ich einen eigentlich recht guten Hausarzt, der mich versteht und mich unterstützt, sei es mit Rezepten oder Attesten, die er immer ganz bereitwillig ausstellt (mag auch daran liegen, dass ich glücklicherweise Privatpatient bin).
Ich nehme jetzt seit 30.11.2008 Verapamil und bin mittlerweile seit 12.01.2009 bei einer Dosis von 480 mg (Retard) angekommen (240 mg morgens und 240 mg abends). Anfangs hatte ich etwas Probleme mit der Dosis (Verstopfung, Herzrasen, Müdigkeit). Zum Glück bin ich jetzt "nur" noch dauermüde und habe ab und zu mal "normale" Kopfschmerzen. Also eigentlich nichts dramatisches. Der Cluster meldet sich nur noch sehr selten und eigentlich wollte ich ab nächster Woche die Dosis wieder reduzieren. Seit gestern bin ich etwas erkältet und musste heute wieder mal zum Arzt, wegen der Erkältung. Der Arzt war mit meinen Ruhepuls so gar nicht zufrieden (lag heute morgen nach 3 Tassen Kaffee bei 100) und machte einen EKG. Er verschrieb mir daraufhin zusätzlich zu Vera Betablocker (95mg - Retard) und sagte mir, ich soll halt morgens und abends je eine davon nehmen. Allerdings heute erstmal mittags eine halbe und wenn der Puls nicht runter geht, dann nach zwei Stunden nochmal eine halbe. Morgen will er dann Blut abnehmen und mal ein Blutbild machen. Er meinte, Betablocker würden ja bei Migränepatienten auch helfen und er ist gespannt, wie mein Cluster reagiert. Irgendwie habe ich leider das Gefühl, dass ich wieder einmal als Versuchskaninchen herhalten soll, worauf ich so gar nicht stehe. Letztes Jahr hat mir der Doc bereits Diazepam verschrieben, das sollte ich auch mal "probieren" (habe ich drei Wochen später gemacht und hatte die ganze Nacht Attacken; also nie wieder Diazepam).
Hat jemand von euch Erfahrungen mit der gleichzeitigen Einnahme von Vera und Betablockern?
Im Internet habe ich gelesen, dass die Kombination von Betablockern und Verapamil aufgrund der sich addierenden negativen Wirkungen (Gefahr der Asystolie) kontraindiziert ist.
Ist eurer Ruhepuls bei Einnahme von Vera auch so hoch (ich habe ohne Vera einen ganz normalen Blutdruck und auch während der Einnahme von Vera - ich messe täglich meinen Blutdruck - ist er relativ normal)?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen könntet, damit ich morgen dem Arzt entsprechend gegeüber treten kann.
Vielen Dank im voraus und allen eine schmerzfreie Zeit.
Liebe Grüße
Nicole
Hallo,
hier meine Erfahrung mit Betablockern: Als meine Diagnose Clusterkopfschmerz noch nicht stand, habe ich Betablocker verschrieben bekommen, da der Arzt meinte, ich hätte Migräne. Also, die Betablocker haben beim Clusterkopfschmerz nicht geholfen. Die Wirkung bei gleichzeitiger Einnahme von Verapamil kann ich nicht beurteilen.
Liebe Grüße, Andrea
Re: Verapamil und Betatblocker
Verfasst: Fr 23. Feb 2018, 21:44
von Archiv
Archiv hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2018, 21:44
Archiv hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2018, 21:44
Hallo ihr Lieben,
ich bin schon seit einiger Zeit Mitglied der CSG, lese oft in diesem Forum und habe einzelne Anmerkungen geschrieben. Ich leide seit 10 Jahren an Clusterkopfschmerz (wurde damals zum Glück sofort erkannt), war fast drei Jahre schmerzfrei und im Oktober 2008 hat ER mich dann wieder in Beschlag genommen.
Aufgrund meines Wohnortwechsels (von Berlin nach München), musste ich auch leider meinen Arzt wechseln. Damals wurde mir die Ikone schlechthin in München empfohlen, doch leider war ich mit diesem Neurologen auf Kriegsfuss. Mittlerweile habe ich einen eigentlich recht guten Hausarzt, der mich versteht und mich unterstützt, sei es mit Rezepten oder Attesten, die er immer ganz bereitwillig ausstellt (mag auch daran liegen, dass ich glücklicherweise Privatpatient bin).
Ich nehme jetzt seit 30.11.2008 Verapamil und bin mittlerweile seit 12.01.2009 bei einer Dosis von 480 mg (Retard) angekommen (240 mg morgens und 240 mg abends). Anfangs hatte ich etwas Probleme mit der Dosis (Verstopfung, Herzrasen, Müdigkeit). Zum Glück bin ich jetzt "nur" noch dauermüde und habe ab und zu mal "normale" Kopfschmerzen. Also eigentlich nichts dramatisches. Der Cluster meldet sich nur noch sehr selten und eigentlich wollte ich ab nächster Woche die Dosis wieder reduzieren. Seit gestern bin ich etwas erkältet und musste heute wieder mal zum Arzt, wegen der Erkältung. Der Arzt war mit meinen Ruhepuls so gar nicht zufrieden (lag heute morgen nach 3 Tassen Kaffee bei 100) und machte einen EKG. Er verschrieb mir daraufhin zusätzlich zu Vera Betablocker (95mg - Retard) und sagte mir, ich soll halt morgens und abends je eine davon nehmen. Allerdings heute erstmal mittags eine halbe und wenn der Puls nicht runter geht, dann nach zwei Stunden nochmal eine halbe. Morgen will er dann Blut abnehmen und mal ein Blutbild machen. Er meinte, Betablocker würden ja bei Migränepatienten auch helfen und er ist gespannt, wie mein Cluster reagiert. Irgendwie habe ich leider das Gefühl, dass ich wieder einmal als Versuchskaninchen herhalten soll, worauf ich so gar nicht stehe. Letztes Jahr hat mir der Doc bereits Diazepam verschrieben, das sollte ich auch mal "probieren" (habe ich drei Wochen später gemacht und hatte die ganze Nacht Attacken; also nie wieder Diazepam).
Hat jemand von euch Erfahrungen mit der gleichzeitigen Einnahme von Vera und Betablockern?
Im Internet habe ich gelesen, dass die Kombination von Betablockern und Verapamil aufgrund der sich addierenden negativen Wirkungen (Gefahr der Asystolie) kontraindiziert ist.
Ist eurer Ruhepuls bei Einnahme von Vera auch so hoch (ich habe ohne Vera einen ganz normalen Blutdruck und auch während der Einnahme von Vera - ich messe täglich meinen Blutdruck - ist er relativ normal)?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen könntet, damit ich morgen dem Arzt entsprechend gegeüber treten kann.
Vielen Dank im voraus und allen eine schmerzfreie Zeit.
Liebe Grüße
Nicole
Hallo,
hier meine Erfahrung mit Betablockern: Als meine Diagnose Clusterkopfschmerz noch nicht stand, habe ich Betablocker verschrieben bekommen, da der Arzt meinte, ich hätte Migräne. Also, die Betablocker haben beim Clusterkopfschmerz nicht geholfen. Die Wirkung bei gleichzeitiger Einnahme von Verapamil kann ich nicht beurteilen.
Liebe Grüße, Andrea
Hallo Andrea,
lieben Dank für die schnelle Antwort.
Mein Arzt will mir dir Betablocker auch in erster Linie wegen meines zu hohen Pulses geben. Das mit dem Cluster ist hier eher nebenesächlich (er meinte halt nur, wenn das bei Migräne hilft, wer weiß, ob nicht auch gegen Cluster). Aber wie gesagt, mir geht es in erster Linie um den Puls, der anscheinend zu hoch ist, denn die Attacken halten sich derzeit in Grenzen.
Liebe Grüße
Nicole
Re: Verapamil und Betatblocker
Verfasst: Fr 23. Feb 2018, 21:44
von Archiv
Archiv hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2018, 21:44
Archiv hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2018, 21:44
Hallo ihr Lieben,
ich bin schon seit einiger Zeit Mitglied der CSG, lese oft in diesem Forum und habe einzelne Anmerkungen geschrieben. Ich leide seit 10 Jahren an Clusterkopfschmerz (wurde damals zum Glück sofort erkannt), war fast drei Jahre schmerzfrei und im Oktober 2008 hat ER mich dann wieder in Beschlag genommen.
Aufgrund meines Wohnortwechsels (von Berlin nach München), musste ich auch leider meinen Arzt wechseln. Damals wurde mir die Ikone schlechthin in München empfohlen, doch leider war ich mit diesem Neurologen auf Kriegsfuss. Mittlerweile habe ich einen eigentlich recht guten Hausarzt, der mich versteht und mich unterstützt, sei es mit Rezepten oder Attesten, die er immer ganz bereitwillig ausstellt (mag auch daran liegen, dass ich glücklicherweise Privatpatient bin).
Ich nehme jetzt seit 30.11.2008 Verapamil und bin mittlerweile seit 12.01.2009 bei einer Dosis von 480 mg (Retard) angekommen (240 mg morgens und 240 mg abends). Anfangs hatte ich etwas Probleme mit der Dosis (Verstopfung, Herzrasen, Müdigkeit). Zum Glück bin ich jetzt "nur" noch dauermüde und habe ab und zu mal "normale" Kopfschmerzen. Also eigentlich nichts dramatisches. Der Cluster meldet sich nur noch sehr selten und eigentlich wollte ich ab nächster Woche die Dosis wieder reduzieren. Seit gestern bin ich etwas erkältet und musste heute wieder mal zum Arzt, wegen der Erkältung. Der Arzt war mit meinen Ruhepuls so gar nicht zufrieden (lag heute morgen nach 3 Tassen Kaffee bei 100) und machte einen EKG. Er verschrieb mir daraufhin zusätzlich zu Vera Betablocker (95mg - Retard) und sagte mir, ich soll halt morgens und abends je eine davon nehmen. Allerdings heute erstmal mittags eine halbe und wenn der Puls nicht runter geht, dann nach zwei Stunden nochmal eine halbe. Morgen will er dann Blut abnehmen und mal ein Blutbild machen. Er meinte, Betablocker würden ja bei Migränepatienten auch helfen und er ist gespannt, wie mein Cluster reagiert. Irgendwie habe ich leider das Gefühl, dass ich wieder einmal als Versuchskaninchen herhalten soll, worauf ich so gar nicht stehe. Letztes Jahr hat mir der Doc bereits Diazepam verschrieben, das sollte ich auch mal "probieren" (habe ich drei Wochen später gemacht und hatte die ganze Nacht Attacken; also nie wieder Diazepam).
Hat jemand von euch Erfahrungen mit der gleichzeitigen Einnahme von Vera und Betablockern?
Im Internet habe ich gelesen, dass die Kombination von Betablockern und Verapamil aufgrund der sich addierenden negativen Wirkungen (Gefahr der Asystolie) kontraindiziert ist.
Ist eurer Ruhepuls bei Einnahme von Vera auch so hoch (ich habe ohne Vera einen ganz normalen Blutdruck und auch während der Einnahme von Vera - ich messe täglich meinen Blutdruck - ist er relativ normal)?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen könntet, damit ich morgen dem Arzt entsprechend gegeüber treten kann.
Vielen Dank im voraus und allen eine schmerzfreie Zeit.
Liebe Grüße
Nicole
Hallo,
hier meine Erfahrung mit Betablockern: Als meine Diagnose Clusterkopfschmerz noch nicht stand, habe ich Betablocker verschrieben bekommen, da der Arzt meinte, ich hätte Migräne. Also, die Betablocker haben beim Clusterkopfschmerz nicht geholfen. Die Wirkung bei gleichzeitiger Einnahme von Verapamil kann ich nicht beurteilen.
Liebe Grüße, Andrea
Hallo Nicole,
ich nehme seit vier Jahren Betablocker und seit zwei Monaten Vera und Blocker zusammen. Bei mir ist es so dass mein Blutdruck seither total im Keller ist, wenn ich Glück habe komme ich mal auf 100/70 normal ist 90/60. Somit bin ich ständig am frieren und immer müde, aber sonst geht es ganz gut. Das wichtigste ist aber daß die Attacken weniger und erheblich schwächer geworden sind.
Ich will allerdings sobald wie möglich auf Relpax umstellen, soll noch besser zu verkraften sein für´s Herz, da dieses bei mir leider auch ziemlich in Mitleidenschaft gezogen ist durch nen Infarkt.
Gruß und viel schmerzfreie Zeit
Kersten