Archiv hat geschrieben: ↑Mo 19. Feb 2018, 18:42
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Hallo,
nach der letzten Cortison-Hochdosierung hatte ich nun 3 Monate lang Ruhe nach mehr als 2 Jahren Dauer-Attacken, seit vergangener Nacht ist "er" nun wieder da...
Existieren Erfahrungswerte, wie oft man Cortison in welchen Abständen maximal einsetzen sollte ? Würde es nach der relativ kurzen Zeitspanne überhaupt erneut zuverlässig wirken können ?
Ich würde es gerne noch einmal damit probieren, denn bei der Anwendung vor 3 Monaten gab es nicht die geringsten Nebenwirkungen.
Mein Doc hat dahingehend sicher nicht den vollen Durchblick und der zuletzt von mir aufgesuchte Neurologe war leider ebenfalls eine mittlere Katastrophe.
Danke und Gruß
Ralf
Hallo Ralf 3x1000 und dann Ausschleichen und nach 3Monate war er wieder da,eigentlich bei 60mg Cortison und wieder 1000 usw ich habe keine Nebenwirkung gehabt wie gesagt bei mir.
Rüdiger
Hi Ralf,
als Faustregel gilt Cortison als völlig frei von Nebenwirkungen, wenn die tägliche Dosis bei Langzeiteinnahme (Monate bis Jahre) 5 mg nicht überschreitet. Die vom Körper selbst produzierte Menge dürfte ein gutes Stück darüber liegen. Quelle und weitere Infos hier:
Klick!
Übrigens, ich nehme es aufgrund rheumatischer Beschwerden häufig, d.h. ca. alle 5-6 Wochen eine kleine Stoßtherapie von wenigen Tagen, etwa 20-20-20-10-10-10-5-5 mg.
obligatorischer Hinweis: Bite Arzt konsultieren, ich bin keiner..
Ciao
Stephan
Hallo Ralf,
das ist ja ein riesen Erfolg, 3 Monate ohne Attacken nach einer Kortisongabe ... schätz dich glücklich.
Bei mir hält der Erfolg nur so lange, wie ich mit den Tabletten nach der Stoßgabe über 60mg bleibe.
Generell ist es bei jedem individuell zu entscheiden, wie oft das Kortison angewendet werden sollte.
Und selbst wenn du das Glück hast, dass keine spürbaren Nebenwirkungen auftreten, so wütet das Cortisol trotzdem im Körper. Es führt bei längerer und höherer Verabreichung fast immer zum Knochenabbau, bei vielen wird die Haut dünner, man nimmt an Gewicht zu. Barbara, ich und sicher auch ein paar andere können ein Lied von der lästigen Steroidakne singen.
Dem Knochenabbau vorbeugend sollte man Ca/Vit. D3 geben (wird zur Vorbeugung der Osteoporose angewendet). Außerdem immer einen Magenschutz nehmen! Da bei dir schon mehr als 6 Wochen um sind, ist eine Kontrolle der Blutwerte empfehlenswert/notwendig, da das Kortison Blutzucker häufig steigert und viele Parameter beeinflussen könnte. In der Regel bildet sich das, 6 Wochen nach Anwendung aber wieder zurück.
Darüberhinaus ist bei einem Abstand von 3 Monaten die Stoßtherapie kein größeres Problem. Ich habe inert von 6 Monaten 3 oralen Therapien gemacht und 2 Stoßtherapien (1x 3 Tage á 1000mg, 1x5 Tage á 1000mg). Je öfter, desto besser wirkte es bei mir, das kann aber auch Zufall sein.
Generell gilt: Lieber Stoßtherapie als orale Anwendung, die Folgen sind geringer und die Wirkung bei uns meist besser.
Such dir aber unbedingt einen fähigen Neurologen, das ist ganz einfach unerlässlich und es gibt im Internet ne Menge Adressen ... schau dich doch mal dort um. Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass selbst Neurologen bei genauester und eindeutiger Schilderung der Symptome nichts gemerkt haben und es nach meiner Vorlage der Diagnose aus der Charité noch immer abstritten.
Liebe Grüße
Jule