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Allergien und Benzoesäere E210 / 211 / 212 / 213
Verfasst: Mo 19. Feb 2018, 18:26
von Archiv
hallo zusammen
bei allergien kommt es zu starken Histaminausschüttungen
und wie wir wissen ist Histamin ein gewaltiger trigger bei clusterkopfschmerz
Benzoelsäere E210 /211 /212 /213
kann allergien auslösen
Allergie
--------------------------------------------------------------------------------
Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems. Auslöser sind bestimmte Stoffe (Allergene), die der Körper fälschlicherweise als fremd und daher potentiell gefährlich interpretiert. Die Immunabwehr setzt ein - dabei kommt es zu einer Fehlregulation und zu einer starken Ausschüttung pharmakologisch wirksamer Substanzen, vor allem Histamine. Solche „überschießende" Immunreaktionen werden auch als „echte" Allergien bezeichnet. Anders als bei den Pseudoallergien sind im Blut der betroffener Personen „Antikörper“ zu finden, die genau zu einem bestimmten Allergen passen.
Die Symptome allergischer Erkrankungen sind individuell sehr unterschiedlich: etwa Juckreiz, Hautrötung, Schwellung der Schleimhäute - in Extremfällen kann es zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen.
Allergene sind Stoffe, die bei dazu entsprechend veranlagten Personen Allergien auslösen können. Allergene können in Pollen, Tierhaaren, Insektenstichen, Hausstaubmilben, tierischen und pflanzlichen Produkten aller Art vorkommen. Bei Allergenen, die in Nahrungsmitteln vorkommen, handelt es sich zumeist um bestimmte Eiweiße von hohem Molekulargewicht. Ein allergenes Lebensmittel kann mehrere Allergene haben; so sind etwa bei Soja ca. 15 verschiedene Allergene identifiziert. Viele dieser allergenen Eiweiße sind inzwischen in Datenbanken dokumentiert. Zusatzstoffe sind in der Regel keine Allergene; sie führen eher zu Unverträglichkeiten oder Pseudoallergien.
Bei Nahrungsmittelallergien sind es Nahrungsbestandteile, welche die allergische Reaktion auslösen. Die Aufnahme des jeweiligen Allergens in den Körper erfolgt durch die Schleimhäute in Mund und Darm, aber auch über Haut oder Inhalation (z.B. Mehlstaub). Angaben über die Zahl von Nahrungsmittelallergikern schwanken stark; für Erwachsene wird mit 1-5 % gerechnet, bei Kindern unter sechs Jahren mit 3-10 %. In Mitteleuropa sind die häufigsten Allergien gegen Erdnuss, Soja, Kuhmilch, Hühnerei, Fisch, Nüsse, Krustentiere und Sellerie. Nahrungsmittelallergien sind weniger häufig als etwa Pollenallergien.
Wenn ein bestimmtes Allergen in verschiedenen Quellen vorkommt, spricht man von Kreuzallergien. So zeigen Menschen mit einer Birkenpollenallergie häufig auch Allergien gegen Äpfel oder Nüsse. Es sind verschiedene Kreuzallergien bekannt, aber es bestehen noch große Wissenslücken. Für die Betroffenen sind Kreuzallergien vor allem deswegen problematisch, weil auftretende allergische Reaktionen nicht eindeutig auf ein bestimmtes Produkt oder eine Substanz zurückgeführt werden können.
Jeder "echten Allergie" geht eine Phase der Sensibilisierung voraus. Erst nach einem längeren Kontakt mit einem bestimmten verändert sich die Immunrekation. Nun sind im Blut Antikörper zu finden, die zu dem jeweiligen Allergen passen. Nach der Sensibilisierung ist das Immunsystem entsprechend gepolt: nun genügen schon kleinste Spuren des Allergens, um allergische Reaktionen zu stimulieren. Warum einzelne Personen eine Sensibilisierung entwickeln, ist erst unzureichend verstanden. Wichtige Faktoren ist die genetische Veranlagung, aber auch Umwelt, Ernährung oder psychische Situation spielen eine Rolle.
gruß walter
Re: Allergien und Benzoesäere E210 / 211 / 212 / 213
Verfasst: Mo 19. Feb 2018, 18:27
von Archiv
Archiv hat geschrieben: ↑Mo 19. Feb 2018, 18:26
hallo zusammen
bei allergien kommt es zu starken Histaminausschüttungen
und wie wir wissen ist Histamin ein gewaltiger trigger bei clusterkopfschmerz
Benzoelsäere E210 /211 /212 /213
kann allergien auslösen
Allergie
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Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems. Auslöser sind bestimmte Stoffe (Allergene), die der Körper fälschlicherweise als fremd und daher potentiell gefährlich interpretiert. Die Immunabwehr setzt ein - dabei kommt es zu einer Fehlregulation und zu einer starken Ausschüttung pharmakologisch wirksamer Substanzen, vor allem Histamine. Solche „überschießende" Immunreaktionen werden auch als „echte" Allergien bezeichnet. Anders als bei den Pseudoallergien sind im Blut der betroffener Personen „Antikörper“ zu finden, die genau zu einem bestimmten Allergen passen.
Die Symptome allergischer Erkrankungen sind individuell sehr unterschiedlich: etwa Juckreiz, Hautrötung, Schwellung der Schleimhäute - in Extremfällen kann es zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen.
Allergene sind Stoffe, die bei dazu entsprechend veranlagten Personen Allergien auslösen können. Allergene können in Pollen, Tierhaaren, Insektenstichen, Hausstaubmilben, tierischen und pflanzlichen Produkten aller Art vorkommen. Bei Allergenen, die in Nahrungsmitteln vorkommen, handelt es sich zumeist um bestimmte Eiweiße von hohem Molekulargewicht. Ein allergenes Lebensmittel kann mehrere Allergene haben; so sind etwa bei Soja ca. 15 verschiedene Allergene identifiziert. Viele dieser allergenen Eiweiße sind inzwischen in Datenbanken dokumentiert. Zusatzstoffe sind in der Regel keine Allergene; sie führen eher zu Unverträglichkeiten oder Pseudoallergien.
Bei Nahrungsmittelallergien sind es Nahrungsbestandteile, welche die allergische Reaktion auslösen. Die Aufnahme des jeweiligen Allergens in den Körper erfolgt durch die Schleimhäute in Mund und Darm, aber auch über Haut oder Inhalation (z.B. Mehlstaub). Angaben über die Zahl von Nahrungsmittelallergikern schwanken stark; für Erwachsene wird mit 1-5 % gerechnet, bei Kindern unter sechs Jahren mit 3-10 %. In Mitteleuropa sind die häufigsten Allergien gegen Erdnuss, Soja, Kuhmilch, Hühnerei, Fisch, Nüsse, Krustentiere und Sellerie. Nahrungsmittelallergien sind weniger häufig als etwa Pollenallergien.
Wenn ein bestimmtes Allergen in verschiedenen Quellen vorkommt, spricht man von Kreuzallergien. So zeigen Menschen mit einer Birkenpollenallergie häufig auch Allergien gegen Äpfel oder Nüsse. Es sind verschiedene Kreuzallergien bekannt, aber es bestehen noch große Wissenslücken. Für die Betroffenen sind Kreuzallergien vor allem deswegen problematisch, weil auftretende allergische Reaktionen nicht eindeutig auf ein bestimmtes Produkt oder eine Substanz zurückgeführt werden können.
Jeder "echten Allergie" geht eine Phase der Sensibilisierung voraus. Erst nach einem längeren Kontakt mit einem bestimmten verändert sich die Immunrekation. Nun sind im Blut Antikörper zu finden, die zu dem jeweiligen Allergen passen. Nach der Sensibilisierung ist das Immunsystem entsprechend gepolt: nun genügen schon kleinste Spuren des Allergens, um allergische Reaktionen zu stimulieren. Warum einzelne Personen eine Sensibilisierung entwickeln, ist erst unzureichend verstanden. Wichtige Faktoren ist die genetische Veranlagung, aber auch Umwelt, Ernährung oder psychische Situation spielen eine Rolle.
gruß walter
Es ist natürlich die Frage, ob Allergien bei Cluster eine bevorzugte Rolle spielen.
Es ist bekannt, dass der Cortisol-Spiegel zwischen 1 und 4 Uhr Nachts (bei üblichem Tagesablauf) am niedrigsten ist. Um eine Episode zu terminieren, hilft häufig Kortison. Es fragt sich, was Cortisol/Kortison mit einer Allergie zu tun haben sollen, speziell unter dem Hintergrund des episodischen Verhaltens von Cluster.
Viel wahrscheinlicher ist es, dass der langfristige Kohlenhydratkonsum eine entscheidende Rolle spielt. Denn bei einer kohlenhydratreichen Ernährung speziell mit hochglykämischen Kohlenhydraten ist es erforderlich, dass Nachts die Glukoneogenese auf Hochtouren läuft, um den Blutzucker bei ausbleibender Nahrung zu stabilisieren (weil der Körper dann nur von Glukose lebt). Diese benötigt aber Cortisol.
Bei strikt kohlenhydratarmen Diäten entsteht das Problem nicht/weniger (anfangs schon, aber auf Dauer nicht), denn dann können Körper und Gehirn z. T. auch von Ketonkörpern leben, die bei Bedarf aus den Fettzellen des Körpers produziert werden und sind nicht auf eine nächtliche Eiweißverzuckerung durch Cortisol angewiesen. Der Körper kann Ketonkörper erst nach einer mehrtägigen Umstellungsphase ausreichend verwerten wie man z. B. vom Heilfasten her weiß und dafür reicht das kurze nächtliche Fenster bei Beibehaltung einer herkömmlichen Diät nicht aus. Da die beschriebenen Hormonprozesse sich nur mit der Zeit ändern und nicht auf jede kleine Mahlzeit reagieren, die man mal gerade gegessen hat, lässt sich so auch das episodische Auftreten von Cluster besser erklären.
Viele Grüße
Peter
Re: Allergien und Benzoesäere E210 / 211 / 212 / 213
Verfasst: Mo 19. Feb 2018, 18:27
von Archiv
Archiv hat geschrieben: ↑Mo 19. Feb 2018, 18:27
Archiv hat geschrieben: ↑Mo 19. Feb 2018, 18:26
hallo zusammen
bei allergien kommt es zu starken Histaminausschüttungen
und wie wir wissen ist Histamin ein gewaltiger trigger bei clusterkopfschmerz
Benzoelsäere E210 /211 /212 /213
kann allergien auslösen
Allergie
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Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems. Auslöser sind bestimmte Stoffe (Allergene), die der Körper fälschlicherweise als fremd und daher potentiell gefährlich interpretiert. Die Immunabwehr setzt ein - dabei kommt es zu einer Fehlregulation und zu einer starken Ausschüttung pharmakologisch wirksamer Substanzen, vor allem Histamine. Solche „überschießende" Immunreaktionen werden auch als „echte" Allergien bezeichnet. Anders als bei den Pseudoallergien sind im Blut der betroffener Personen „Antikörper“ zu finden, die genau zu einem bestimmten Allergen passen.
Die Symptome allergischer Erkrankungen sind individuell sehr unterschiedlich: etwa Juckreiz, Hautrötung, Schwellung der Schleimhäute - in Extremfällen kann es zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen.
Allergene sind Stoffe, die bei dazu entsprechend veranlagten Personen Allergien auslösen können. Allergene können in Pollen, Tierhaaren, Insektenstichen, Hausstaubmilben, tierischen und pflanzlichen Produkten aller Art vorkommen. Bei Allergenen, die in Nahrungsmitteln vorkommen, handelt es sich zumeist um bestimmte Eiweiße von hohem Molekulargewicht. Ein allergenes Lebensmittel kann mehrere Allergene haben; so sind etwa bei Soja ca. 15 verschiedene Allergene identifiziert. Viele dieser allergenen Eiweiße sind inzwischen in Datenbanken dokumentiert. Zusatzstoffe sind in der Regel keine Allergene; sie führen eher zu Unverträglichkeiten oder Pseudoallergien.
Bei Nahrungsmittelallergien sind es Nahrungsbestandteile, welche die allergische Reaktion auslösen. Die Aufnahme des jeweiligen Allergens in den Körper erfolgt durch die Schleimhäute in Mund und Darm, aber auch über Haut oder Inhalation (z.B. Mehlstaub). Angaben über die Zahl von Nahrungsmittelallergikern schwanken stark; für Erwachsene wird mit 1-5 % gerechnet, bei Kindern unter sechs Jahren mit 3-10 %. In Mitteleuropa sind die häufigsten Allergien gegen Erdnuss, Soja, Kuhmilch, Hühnerei, Fisch, Nüsse, Krustentiere und Sellerie. Nahrungsmittelallergien sind weniger häufig als etwa Pollenallergien.
Wenn ein bestimmtes Allergen in verschiedenen Quellen vorkommt, spricht man von Kreuzallergien. So zeigen Menschen mit einer Birkenpollenallergie häufig auch Allergien gegen Äpfel oder Nüsse. Es sind verschiedene Kreuzallergien bekannt, aber es bestehen noch große Wissenslücken. Für die Betroffenen sind Kreuzallergien vor allem deswegen problematisch, weil auftretende allergische Reaktionen nicht eindeutig auf ein bestimmtes Produkt oder eine Substanz zurückgeführt werden können.
Jeder "echten Allergie" geht eine Phase der Sensibilisierung voraus. Erst nach einem längeren Kontakt mit einem bestimmten verändert sich die Immunrekation. Nun sind im Blut Antikörper zu finden, die zu dem jeweiligen Allergen passen. Nach der Sensibilisierung ist das Immunsystem entsprechend gepolt: nun genügen schon kleinste Spuren des Allergens, um allergische Reaktionen zu stimulieren. Warum einzelne Personen eine Sensibilisierung entwickeln, ist erst unzureichend verstanden. Wichtige Faktoren ist die genetische Veranlagung, aber auch Umwelt, Ernährung oder psychische Situation spielen eine Rolle.
gruß walter
Es ist natürlich die Frage, ob Allergien bei Cluster eine bevorzugte Rolle spielen.
Es ist bekannt, dass der Cortisol-Spiegel zwischen 1 und 4 Uhr Nachts (bei üblichem Tagesablauf) am niedrigsten ist. Um eine Episode zu terminieren, hilft häufig Kortison. Es fragt sich, was Cortisol/Kortison mit einer Allergie zu tun haben sollen, speziell unter dem Hintergrund des episodischen Verhaltens von Cluster.
Viel wahrscheinlicher ist es, dass der langfristige Kohlenhydratkonsum eine entscheidende Rolle spielt. Denn bei einer kohlenhydratreichen Ernährung speziell mit hochglykämischen Kohlenhydraten ist es erforderlich, dass Nachts die Glukoneogenese auf Hochtouren läuft, um den Blutzucker bei ausbleibender Nahrung zu stabilisieren (weil der Körper dann nur von Glukose lebt). Diese benötigt aber Cortisol.
Bei strikt kohlenhydratarmen Diäten entsteht das Problem nicht/weniger (anfangs schon, aber auf Dauer nicht), denn dann können Körper und Gehirn z. T. auch von Ketonkörpern leben, die bei Bedarf aus den Fettzellen des Körpers produziert werden und sind nicht auf eine nächtliche Eiweißverzuckerung durch Cortisol angewiesen. Der Körper kann Ketonkörper erst nach einer mehrtägigen Umstellungsphase ausreichend verwerten wie man z. B. vom Heilfasten her weiß und dafür reicht das kurze nächtliche Fenster bei Beibehaltung einer herkömmlichen Diät nicht aus. Da die beschriebenen Hormonprozesse sich nur mit der Zeit ändern und nicht auf jede kleine Mahlzeit reagieren, die man mal gerade gegessen hat, lässt sich so auch das episodische Auftreten von Cluster besser erklären.
Viele Grüße
Peter
hallo peter
bei meinem chronischen cluster spielt die allergie eine große rolle
habe in der uni mannheim einen allergietest gemacht (10 tage jeden vormittag )
das ergebnis war...johannisbrotkernmehl...bensoesäure..und zitronensäure
mußte ich weglassen und meine attacken haben sich um 70% reduziert
dann den kaffee von filterkaffee auf Senseo kaffee umgestellt
das ergebnis ist..alle 14 tage bis 3 wochen eine leichte attacke
die ich mit sauerstoff in 2 minuten weg habe
ja peter ich kann die allergie beim cluster nicht ausschliesen
mein kohlenhytratkonsum ist sehr hoch
spielt bei meinem cluster aber keine rolle
da ich nachts so gut wie keine attacken habe
peter..ich würde mich gerne mal mit dir zusammen setzen
und das thema ausdiskutieren
gruss walter
Re: Allergien und Benzoesäere E210 / 211 / 212 / 213
Verfasst: Mo 19. Feb 2018, 18:27
von Archiv
Archiv hat geschrieben: ↑Mo 19. Feb 2018, 18:27
Archiv hat geschrieben: ↑Mo 19. Feb 2018, 18:27
Archiv hat geschrieben: ↑Mo 19. Feb 2018, 18:26
hallo zusammen
bei allergien kommt es zu starken Histaminausschüttungen
und wie wir wissen ist Histamin ein gewaltiger trigger bei clusterkopfschmerz
Benzoelsäere E210 /211 /212 /213
kann allergien auslösen
Allergie
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Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems. Auslöser sind bestimmte Stoffe (Allergene), die der Körper fälschlicherweise als fremd und daher potentiell gefährlich interpretiert. Die Immunabwehr setzt ein - dabei kommt es zu einer Fehlregulation und zu einer starken Ausschüttung pharmakologisch wirksamer Substanzen, vor allem Histamine. Solche „überschießende" Immunreaktionen werden auch als „echte" Allergien bezeichnet. Anders als bei den Pseudoallergien sind im Blut der betroffener Personen „Antikörper“ zu finden, die genau zu einem bestimmten Allergen passen.
Die Symptome allergischer Erkrankungen sind individuell sehr unterschiedlich: etwa Juckreiz, Hautrötung, Schwellung der Schleimhäute - in Extremfällen kann es zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen.
Allergene sind Stoffe, die bei dazu entsprechend veranlagten Personen Allergien auslösen können. Allergene können in Pollen, Tierhaaren, Insektenstichen, Hausstaubmilben, tierischen und pflanzlichen Produkten aller Art vorkommen. Bei Allergenen, die in Nahrungsmitteln vorkommen, handelt es sich zumeist um bestimmte Eiweiße von hohem Molekulargewicht. Ein allergenes Lebensmittel kann mehrere Allergene haben; so sind etwa bei Soja ca. 15 verschiedene Allergene identifiziert. Viele dieser allergenen Eiweiße sind inzwischen in Datenbanken dokumentiert. Zusatzstoffe sind in der Regel keine Allergene; sie führen eher zu Unverträglichkeiten oder Pseudoallergien.
Bei Nahrungsmittelallergien sind es Nahrungsbestandteile, welche die allergische Reaktion auslösen. Die Aufnahme des jeweiligen Allergens in den Körper erfolgt durch die Schleimhäute in Mund und Darm, aber auch über Haut oder Inhalation (z.B. Mehlstaub). Angaben über die Zahl von Nahrungsmittelallergikern schwanken stark; für Erwachsene wird mit 1-5 % gerechnet, bei Kindern unter sechs Jahren mit 3-10 %. In Mitteleuropa sind die häufigsten Allergien gegen Erdnuss, Soja, Kuhmilch, Hühnerei, Fisch, Nüsse, Krustentiere und Sellerie. Nahrungsmittelallergien sind weniger häufig als etwa Pollenallergien.
Wenn ein bestimmtes Allergen in verschiedenen Quellen vorkommt, spricht man von Kreuzallergien. So zeigen Menschen mit einer Birkenpollenallergie häufig auch Allergien gegen Äpfel oder Nüsse. Es sind verschiedene Kreuzallergien bekannt, aber es bestehen noch große Wissenslücken. Für die Betroffenen sind Kreuzallergien vor allem deswegen problematisch, weil auftretende allergische Reaktionen nicht eindeutig auf ein bestimmtes Produkt oder eine Substanz zurückgeführt werden können.
Jeder "echten Allergie" geht eine Phase der Sensibilisierung voraus. Erst nach einem längeren Kontakt mit einem bestimmten verändert sich die Immunrekation. Nun sind im Blut Antikörper zu finden, die zu dem jeweiligen Allergen passen. Nach der Sensibilisierung ist das Immunsystem entsprechend gepolt: nun genügen schon kleinste Spuren des Allergens, um allergische Reaktionen zu stimulieren. Warum einzelne Personen eine Sensibilisierung entwickeln, ist erst unzureichend verstanden. Wichtige Faktoren ist die genetische Veranlagung, aber auch Umwelt, Ernährung oder psychische Situation spielen eine Rolle.
gruß walter
Es ist natürlich die Frage, ob Allergien bei Cluster eine bevorzugte Rolle spielen.
Es ist bekannt, dass der Cortisol-Spiegel zwischen 1 und 4 Uhr Nachts (bei üblichem Tagesablauf) am niedrigsten ist. Um eine Episode zu terminieren, hilft häufig Kortison. Es fragt sich, was Cortisol/Kortison mit einer Allergie zu tun haben sollen, speziell unter dem Hintergrund des episodischen Verhaltens von Cluster.
Viel wahrscheinlicher ist es, dass der langfristige Kohlenhydratkonsum eine entscheidende Rolle spielt. Denn bei einer kohlenhydratreichen Ernährung speziell mit hochglykämischen Kohlenhydraten ist es erforderlich, dass Nachts die Glukoneogenese auf Hochtouren läuft, um den Blutzucker bei ausbleibender Nahrung zu stabilisieren (weil der Körper dann nur von Glukose lebt). Diese benötigt aber Cortisol.
Bei strikt kohlenhydratarmen Diäten entsteht das Problem nicht/weniger (anfangs schon, aber auf Dauer nicht), denn dann können Körper und Gehirn z. T. auch von Ketonkörpern leben, die bei Bedarf aus den Fettzellen des Körpers produziert werden und sind nicht auf eine nächtliche Eiweißverzuckerung durch Cortisol angewiesen. Der Körper kann Ketonkörper erst nach einer mehrtägigen Umstellungsphase ausreichend verwerten wie man z. B. vom Heilfasten her weiß und dafür reicht das kurze nächtliche Fenster bei Beibehaltung einer herkömmlichen Diät nicht aus. Da die beschriebenen Hormonprozesse sich nur mit der Zeit ändern und nicht auf jede kleine Mahlzeit reagieren, die man mal gerade gegessen hat, lässt sich so auch das episodische Auftreten von Cluster besser erklären.
Viele Grüße
Peter
hallo peter
bei meinem chronischen cluster spielt die allergie eine große rolle
habe in der uni mannheim einen allergietest gemacht (10 tage jeden vormittag )
das ergebnis war...johannisbrotkernmehl...bensoesäure..und zitronensäure
mußte ich weglassen und meine attacken haben sich um 70% reduziert
dann den kaffee von filterkaffee auf Senseo kaffee umgestellt
das ergebnis ist..alle 14 tage bis 3 wochen eine leichte attacke
die ich mit sauerstoff in 2 minuten weg habe
ja peter ich kann die allergie beim cluster nicht ausschliesen
mein kohlenhytratkonsum ist sehr hoch
spielt bei meinem cluster aber keine rolle
da ich nachts so gut wie keine attacken habe
peter..ich würde mich gerne mal mit dir zusammen setzen
und das thema ausdiskutieren
gruss walter
Hallo Walter,
ich will das mit der Allergie ja auch gar nicht ausschließen. Auch bei Migränikern gibt es die einen, bei denen eher der Histamingehalt der Nahrung entscheidend ist, bei den anderen aber die grundsätzliche Nahrungszusammensetzung bzgl. Fetten/Proteinen/Kohlenhydraten.
Mein Eindruck ist nur - gestützt auf eigene Erfahrung und eine ganze Reihe von theoretischen Überlegungen/Ergebnissen - dass ein hoher Kohlenhydratkonsum häufig zu einer hormonellen Instabilität führt, so dass man auf allerlei Trigger und Allergene reagiert, gegen die man unter anderen Bedingungen quasi immun wäre.
Bei Migränikern z. B. wurde ganz klar festgestellt, dass diese über eine signifikant schlechtere Insulin-Sensitivität im Vergleich zu Kontrollen verfügen. Deren Insulinreaktion ist also mehrheitlich verzögert, ungefähr so, wie wenn ein Diabetiker sich zu spät Insulin spritzt. Das hat ganz klar zur Konsequenz, dass Migräniker Kohlenhydrate mit hohem glykämischen Index nicht optimal verstoffwechseln können, vermutlich aus genetischen Gründen. Migränikern kann man deshalb nur dringends von dem häufigen Verzehr "schneller" Kohlenhydrate abraten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Stoffwechselverhältnisse bei Cluster-Patienten gravierend anders sind.
"peter..ich würde mich gerne mal mit dir zusammen setzen und das thema ausdiskutieren."
Gerne. In welcher Form hast du dir das gedacht?
Viele Grüße
Peter