Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Feb 2018, 13:45
Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Feb 2018, 13:45
Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Feb 2018, 13:44
Ein neuer Bericht in der Bild
Hier stand ein Beitrag von Clusterfips.
Eigentlich ist es mir egal was in dem Artikel steht solange nichts negatives drin steht.
Letztendlich hat mich gestern abend eine Bekannte aus der Reha angerufen (ihre Cousine hat auch Cluster), die weiß dass auch ich Cluster habe und mich auf diesen Artikel hingewiesen.
Am gleichen Tag hat mich meine Tante auf einen Artikel in einer älteren Zeitung hingewiesen und mir diesen mitgegeben.
Für mich ist es eben wichtig, dass die Personen von der Erkrankung hören und Personen kennen, die daran erkrankt sind. Auch dieses ist Öffentlichkeitsarbeit und wir werden akzeptiert so wie wir sind und wir brauchen uns nicht verstecken!
Ich kann sie nicht mehr sehen, diese Artikel in jedem Heftchen inzwischen in jeder Gratiszeitung, die mir meine Mutter gibt, Bekannte, die es gut meinen.
Wenn wenigstens das Wort Cluster drin steht, die meisten handeln aber generell von Kopfschmerzen bwz. Migräne.
Und ich korrigiere noch heute, Verwandte, Bekannte und sogar Freunde, weil sie das Wort Migräne benutzen (auch wenn sie Cluster meinen) Ich niese und jemand fragt:"Geht´s jetzt wieder los mit "deiner Migräne".
Sie wissen, was ich habe, auch wenn es ihnen - oft auf Grund des Alters - schwer fällt, sich dieses Wort zu merken.
Zeitungsartikel haben für mich als Chronikerin und Langzeitbetroffene eh keinen Wissenswert.
Und was soll das mit dem Verstecken? Wir müssen uns nicht verstecken. Wir haben keine ansteckende Krankheit.
HIV-Positive und Aidskranke müssen sich "verstecken". Die werden wirklich geächtet und diskriminiert.
Unsereins stösst höchstens auf Irritation und Unverständnis. Aber wir können das ignorieren.
HIV-Positive können bei konsequenter Einnahme ihrer Medikamente arbeiten. Aber sie würden ihr Jobs verlieren, wenn ihre Krankheit bekannt würde. Sie können ihre Medis nicht wie wir einfach über den Tresen in der Apotheke holen.
Entschuldigung, wir sind arme Schweine, mit einer Krankheit, die jeder als harmlos betrachtet, weil ihr Hauptsymptom Kopfschmerzen sind, aber wir sind keine Randgruppe und werden nicht
gesellschaftlich stigmatisiert. Wir so wenig und die Krankheit ist so selten, dass wir schlicht die öffentliche Aufmerksamkeit nicht wert sind.
brigitte obrist