Archiv hat geschrieben: ↑Fr 9. Feb 2018, 22:52
Archiv hat geschrieben: ↑Fr 9. Feb 2018, 22:52
Hallo, ich würde gern wissen, ob die Gerüche von Farben, Lacken und Abgasen zu einer Attacke führen? Mehrmals habe ich jetzt schon gemerkt, dass ich unmittelbar nach dem Tanken und wenn ich mich in meiner Garage befinde (nachdem ich reingefahren bin) eine Attacke bekommen habe. Auch, wenn ich mich in Räumen aufhalte, die gerade vom Maler gestrichen werden, dauert es keine 15 Minuten und der Cluster ist da. Ob das nun Trigger sind? Oder ist es Zufall?
Hat schon jemand mit diesen Stoffen Erfahrung?
Wenn diese Ausdünstungen triggern, wie kann man sie umgehen?
Erwartungsvoll und mit freundlichen Grüßen Wolfgang
hier stand ein Beitrag von Clusterfips
Also...
damit wir mal keine falschen Schlüsse ziehen, folgende Infos:
1. Nitrolacke gibt es (Gott-sei-Dank) heute kaum noch, da diese (wg. Brennbarkeit , hoher Lösungsmittelgehalt, Gesundheitsprobleme bei der Verarbeitung, Schwierigkeiten bei der Entsorgung etc. ) sinnvollerweise weitgehend durch wesentlich verbesserte Lacksysteme ersetzt wurden.
Das was wir im Baumarkt als "Nitroverdünnung" kaufen können ist keine Nitroverdünnung, sondern ein Lösungsmittelgemisch, das nur unter der o.a. Bezeichnung verkauft wird.
(Insoweit ist die Vermutung "Nitro" erweitert die Gefäße und deshalb triggert es, zwar eine schöne, plausible Erklärung, aber leider hier nicht zutreffend)
2. Benzol ist krebserregend. Ich kann mir nicht vorstellen, daß in unserem Land (und EMEA?) noch ein benzolhaltiger Lack angeboten wird. Ich würde das auch für strafbar halten (ganz zu schweigen von REACH)
3. Die Lacke, die wir heute in den Baumärkten kaufen können sind überwiegend Acryllacke. Diese können aminische Härter enthalten. Bei mir triggern Amine. Auch Dispersionsfarben können solche Amine enthalten.
4. Alkohol triggert auch beim Riechen - ist mir auch schon passiert. Das bezieht sich nicht nur auf Ethylakohol, sondern auch auf andere Alkohole, wie Isopropanol (beim Friseur, Scheibenwaschanlage und eine Vielzahl weiterer Anwendungen) oder auch Methanol.
5. Es gibt eine Vielzahl von Geruchstriggern, die individuell sehr verschieden sein können. Es ist aber sehr schwer, das zu systematisieren. (Wäre ein schönes Thema für eine neue Studie)
Interessant scheint mir zu sein, daß man offenbar zwischen schnell wirkenden und langsam wirkenden Triggern unterscheiden kann.
Langsam wirkende Trigger ist z.B. trinken von Alkohol. Das dauert durchaus einige Zeit, bis da eine Attacke ausgelöst wird.
Schnell wirkende Trigger sind solche wie Flacker-Licht oder Gerüche (auch der Geruch von Alkohol!) die innerhalb von wenigen Minuten wirken.
Es ist auffällig, daß die gleichen Substanz in einem Fall rasch triggert und im andern Fall langsam triggert. Wenn sich diese Beobachtung systematisch zeigen läßt, dann müßte man daraus schließen, daß es verschiedene Triggermechanismen gäbe (was vielleicht Informationen für die Krankheitsentstehung implizieren könnte?)?
Interessant ist auch eine Beobachtung, die mir (seriös und belastbar) mitgeteilt wurde, wonach das Triggern durch Geruch durch Zuhalten der Nase verhindert werden konnte. Es konnte auch verhindert werden, indem nur das Nasenloch auf der betroffenen Seite zugehalten wurde.
Ich habe bei mir festgestellt, daß Flackerlicht nicht triggert, wenn ich das Auge auf der Clusterseite geschlossen halte.
Schaut doch gelegentlich einfach mal, ob Ihr ähnliche Beobachtungen machen könnt. Ich bin an solchen Beobachtungen immer sehr interessiert.
Nun ja: es liegt noch viel Forschungsarbeit vor uns.
Gruß und schmerzfreie Zeit