Archiv hat geschrieben: Mi 7. Feb 2018, 09:31
Archiv hat geschrieben: Mi 7. Feb 2018, 09:30
Archiv hat geschrieben: Mi 7. Feb 2018, 09:29
Hallo an alle,
ich habe mal eine Frage zu Verapamil: Eigentlich will ich die Retardform nehmen, mein Verapamil heißt: Verapamil-Ratiopharm, von Retard steht nirgends etwas. Ich bin mit den Tabletten extra noch einmal zum Arzt zurück und habe gefragt, er meinte Retard muß nicht draufstehen, alle wären Retard...was ich nicht verstehe wenn es zwei Varianten gibt. Muß Retard explizit auf der Verpackung stehen?
Danke für jede Info,
Grüße Marc
Grüß Dich Marc,
meine sind die
hier
und da steht Retard auch auf der Packung.
Wenn Du z. B. Tabletten mit 80 mg hast, sind das keine Retard.
Die nichtretardierten werden meist 3x täglich eingenommen.
Die retardierten hingegen alle 12 Stunden.
Alles Gute und viel schmerzfreie Zeit
Harald Rupp
Hallo,
nun war ich wieder bei meinem Arzt...und der hat mir wieder geduldig erklärt, das die Nicht-Retard Tabletten genauso einen Spiegel im Blut aufrecht erhalten würden, wenn man 2 davon am Tag nimmt. Die ganze Diskussion habe ich vor 3 Jahren schon mal gehabt, und ich habe ihm geglaubt! Bloß komisch, das ich Nicht-Retard-Tabletten Nebenwirkungen habe, und dann auch noch mehr Schmerzen...
Bei Retard geht es mir 10mal besser. Die musste mir dann erst zufällig ein Insel-Doktor auf Lanzarote verschreiben, damit ich dann nach vielen Jahren endlich herausbekomme, das mein Arzt ein Blödmann ist. Und dafür habe ich echt teuer bezahlt, mit vielen endlosen Nächten.
Und jetzt erkläre ich das meinem Arzt, und der ist angesäuert das ich ihn kritisiere, und besteht auf seiner Nicht-Retard-Tabletten-sind-auch-Retard-Tabletten-Theorie, wohl bis er in Rente geht. Also zum nächsten Arzt...
Ich sehe ein, das er es nicht bezahlt bekommt, wenn er sich über Cluster informiert. Bezahlen tun wir dann, aber in unserem Fall ist das etwas unangenehm...
So, ärger raus,
Gruß Marc
Lieber Marc,
die biologische Halbwertszeit von Verapamil beträgt ca. 1,5 - 2 Stunden.
Das kann Jeder z.B. in den Produktdatenblättern der Hersteller nachlesen.
Man kann es auch in Lehrbüchern nachlesen.
Die Behauptung, wonach zwei Tabletten a 80 mg (ist das nicht auch etwas zu wenig?) einen (wirksamen!) Wirkstoff-Spiegel erzeugen würden ist schlicht Unfug und läßt sich durch einfache Rechnung widerlegen.
Und nun kannst Du zu Deinem Mediziner gehen und ihm das sagen. Dann regt er sich vielleicht auf (kritikunfähig?). Na und?
Was ist Dir lieber?
Daß sich Dein Mediziner aufregt, oder ob Du Schmerzen hast?
Und noch eine Bemerkung: in jedem Beruf müssen sich, jeden Tag in diesem Land, Mitarbeiter weiterqualifizieren, damit sie gut in ihrem Job bleiben. Das wird z.T. bezahlt, aber z.T. müssen die Leute das auch selbst bezahlen. Und das kostet nicht nur Zeit, die nicht bezahlt wird, sondern ggf. auch ziemlich viel Geld.
Wenn ein Mediziner - infolge mangelnder Qualifiaktion (wegen fehlender Weiterbildung)- seinen Beruf nicht mehr sicher ausüben kann, dann soll er nach Hause gehen und seine Patienten nicht gefährden.
Wie es einem Piloten, oder Lokführer, oder Busfahrer, oder Kranführer oder Baggerfahrer usw. auch geschieht, wenn er seinen Beruf nicht mehr ausüben kann.
Mediziner haben da keine Sonderrechte.
Wenn Du Deinem Mediziner nicht über evtl. Fehler informierst - woher soll der denn das Feedback bekommen? Der ist doch kein Hellseher.
Du hilfst ihm, wenn Du ihn auf Fehler aufmerksam machst. Und wenn er das nicht abkann, dann solltest Du einen Mediziner suchen, mit dem Du arbeiten kannst.
Gruß und schmerzfreie Zeit