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Re: Kann Vitamin-B-Therapie Clusterattacken lindern?

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 22:43
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:43
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:37 Erfahrungsbericht / Nach der Behandlung war sogar das verordnete Sauerstoffgerät nicht mehr nötig
Clusterkopfschmerzen sind für Betroffene extrem quälend, daher ist eine möglichst schnelle Schmerzlinderung hier besonders wichtig. Dazu haben sich bekanntlich Sauerstoffinhalationen oder ein intranasal appliziertes Triptan bewährt. Über eine weitere interessante Erfahrung mit einer Vitamin-B-Therapie berichtet die praktische Ärztin Dr. Dagmar Aßmann aus Bielefeld.
·
· Die aktuelle Situation
Ein 47jähriger Patient kam in die Praxis, nachdem er bereits seit fünf Wochen jede Nacht um zwei Uhr und zusätzlich auch an anderen Zeiten des Tages einen typischen Cluster-Kopfschmerz erlebt hatte. Seit dieser Zeit war er arbeitsunfähig geschrieben.

· Was ist bisher passiert?

Eine entsprechende Behandlung ist bisher unterblieben. Der Patient hatte bereits diverse Therapieversuche anderer Kollegen hinter sich. Dort sind die Symptome unter anderem als Trigeminus-Neuralgie oder Zahnschmerzen interpretiert worden.

· Was wurde nun gemacht?

Ich verordnete zur Cluster-Therapie ein Sauerstoffgerät. Da dieser Vorgang aber bei den Krankenkassen einige Tage in Anspruch nahm, suchte ich nach einem Weg, wie dem Mann möglicherweise schneller geholfen werden könnte.
Mit der Überlegung, daß der Cluster-Kopfschmerz zum Migräne-Formenkreis gehört und die Migräne etwas mit dem Tryptophanstoffwechsel zu tun hat, der wiederum B-Vitamin-abhängig ist, verordnete ich dem Patienten 300 mg Vitamin B6, 1 mg Vitamin B12 und 5 mg Folsäure oral pro Tag.Als nach drei Tagen das Sauerstoffgerät dann da war, wurde es nicht mehr benötigt, da der Patient beschwerdefrei war. Er hat die Vitaminpräparate seitdem weiter eingenommen und seit zwei Jahren nie wieder einen Anfall von Cluster-Kopfschmerz gehabt.


FAZIT

Nach meinen - begrenzten - Erfahrungen lohnt sich bei Cluster-Patienten offenbar ein Versuch mit einer Vitamin-B-Therapie, um Attacken schnell zu lindern. So läßt sich vor allem die Zeit bis zur Auslieferung eines Sauerstoffgerätes überbrücken.Dies hat sich nun bei einer weiteren Patientin bestätigt, die seit 40 Jahren an episodisch ein- bis dreimal jährlich auftretendem Cluster-Kopfschmerz für zwei bis vier Wochen litt. Sie nahm sechs Tage lang Sumatriptan-Nasenspray und die B-Vitamine ein, wodurch der Anfall beendet werden konnte. Sie nimmt die Vitamine weiter und hat in den vergangenen sieben Monaten - so lange wie noch nie zuvor - keine Attacke mehr gehabt
Das hab ich noch nicht ausprobiert.Wie hoch muß die Dosierung des Präparats sein? Kann man sich das in einem Reformhaus besorgen oder über den Doc verschreiben lassen???Wär nett, wenn mir jemand eine Auskunft erteilt.
Das ist genau das, was vermieden werden sollte:

"Das hab ich noch nicht ausprobiert."

Kein Wort darüber, was schon ausprobiert wurde, kein Wort darüber, wie lange betroffen, kein Wort darüber, ob in vernünftiger Behandlung.

Ich kenne Volker nicht. Angenommen, er ist ein erst kurz Betroffener, der die Empfehlungen der DMKG noch nicht kennt, der den Unterschied zwischen obsoleten und wissenschaftlich gesicherten Therapien nicht kennt, der über CK noch wenig weiß, und nun Hilfe sucht.
Und dann bekommt er in einem solchen Forum, dass den Anspruch erhebt, Betroffenen zu helfen, zweifelhafte Therapievorschläge oder in anderen Foren sogar die Empfehlung, es mal mit Rauschgift zu probieren.

Das ist nicht das, was ich unetr Hilfe verstehe.

Re: Kann Vitamin-B-Therapie Clusterattacken lindern?

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 22:44
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:43
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:43
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 22:37 Erfahrungsbericht / Nach der Behandlung war sogar das verordnete Sauerstoffgerät nicht mehr nötig
Clusterkopfschmerzen sind für Betroffene extrem quälend, daher ist eine möglichst schnelle Schmerzlinderung hier besonders wichtig. Dazu haben sich bekanntlich Sauerstoffinhalationen oder ein intranasal appliziertes Triptan bewährt. Über eine weitere interessante Erfahrung mit einer Vitamin-B-Therapie berichtet die praktische Ärztin Dr. Dagmar Aßmann aus Bielefeld.
·
· Die aktuelle Situation
Ein 47jähriger Patient kam in die Praxis, nachdem er bereits seit fünf Wochen jede Nacht um zwei Uhr und zusätzlich auch an anderen Zeiten des Tages einen typischen Cluster-Kopfschmerz erlebt hatte. Seit dieser Zeit war er arbeitsunfähig geschrieben.

· Was ist bisher passiert?

Eine entsprechende Behandlung ist bisher unterblieben. Der Patient hatte bereits diverse Therapieversuche anderer Kollegen hinter sich. Dort sind die Symptome unter anderem als Trigeminus-Neuralgie oder Zahnschmerzen interpretiert worden.

· Was wurde nun gemacht?

Ich verordnete zur Cluster-Therapie ein Sauerstoffgerät. Da dieser Vorgang aber bei den Krankenkassen einige Tage in Anspruch nahm, suchte ich nach einem Weg, wie dem Mann möglicherweise schneller geholfen werden könnte.
Mit der Überlegung, daß der Cluster-Kopfschmerz zum Migräne-Formenkreis gehört und die Migräne etwas mit dem Tryptophanstoffwechsel zu tun hat, der wiederum B-Vitamin-abhängig ist, verordnete ich dem Patienten 300 mg Vitamin B6, 1 mg Vitamin B12 und 5 mg Folsäure oral pro Tag.Als nach drei Tagen das Sauerstoffgerät dann da war, wurde es nicht mehr benötigt, da der Patient beschwerdefrei war. Er hat die Vitaminpräparate seitdem weiter eingenommen und seit zwei Jahren nie wieder einen Anfall von Cluster-Kopfschmerz gehabt.


FAZIT

Nach meinen - begrenzten - Erfahrungen lohnt sich bei Cluster-Patienten offenbar ein Versuch mit einer Vitamin-B-Therapie, um Attacken schnell zu lindern. So läßt sich vor allem die Zeit bis zur Auslieferung eines Sauerstoffgerätes überbrücken.Dies hat sich nun bei einer weiteren Patientin bestätigt, die seit 40 Jahren an episodisch ein- bis dreimal jährlich auftretendem Cluster-Kopfschmerz für zwei bis vier Wochen litt. Sie nahm sechs Tage lang Sumatriptan-Nasenspray und die B-Vitamine ein, wodurch der Anfall beendet werden konnte. Sie nimmt die Vitamine weiter und hat in den vergangenen sieben Monaten - so lange wie noch nie zuvor - keine Attacke mehr gehabt
Das hab ich noch nicht ausprobiert.Wie hoch muß die Dosierung des Präparats sein? Kann man sich das in einem Reformhaus besorgen oder über den Doc verschreiben lassen???Wär nett, wenn mir jemand eine Auskunft erteilt.
Das ist genau das, was vermieden werden sollte:

"Das hab ich noch nicht ausprobiert."

Kein Wort darüber, was schon ausprobiert wurde, kein Wort darüber, wie lange betroffen, kein Wort darüber, ob in vernünftiger Behandlung.

Ich kenne Volker nicht. Angenommen, er ist ein erst kurz Betroffener, der die Empfehlungen der DMKG noch nicht kennt, der den Unterschied zwischen obsoleten und wissenschaftlich gesicherten Therapien nicht kennt, der über CK noch wenig weiß, und nun Hilfe sucht.
Und dann bekommt er in einem solchen Forum, dass den Anspruch erhebt, Betroffenen zu helfen, zweifelhafte Therapievorschläge oder in anderen Foren sogar die Empfehlung, es mal mit Rauschgift zu probieren.

Das ist nicht das, was ich unetr Hilfe verstehe.

Hallo Leute,
klar sollten wir so etwas wie ein Vitamingabe klar und deutlich als Selbstversuch deklarieren. Es ist im Prinzip nichts anderes, wie auch die Vermeidung der Trigger.
Wie ist denn eigentlich die Medikamnetenliste für Cluster entstanden- doch wohl auch durch Selbstversuche.
Also hackt nicht drauf rum, wenn einer mal neue Wege probiert.
Klar muß man dem Neuling die altbekannten Medikamnete (Sauerstoff und Triptane) zunächst einmal in die Hand geben, damit er es übersteht.

MFG Dieter aus Aachen