Hallo Janice,Archiv hat geschrieben: Fr 12. Jan 2018, 18:53Mein herzliches Beileid, an all die die sie liebten!Archiv hat geschrieben: Fr 12. Jan 2018, 18:53In stiller Trauer nehme ich Abschied von einer Frau, die ich nie kennen gelernt habe. Es ist erschütternd, wenn sich ein Mensch mehr nach dem Tod als nach dem Leben sehnt. Und doch respektiere ich Alexandras Entscheidung, dem Wunsch nach Frieden und Ruhe nachzugeben.Archiv hat geschrieben: Fr 12. Jan 2018, 18:48 Hallo Freund,
ich habe heute die traurige Aufgabe Euch von Alexandras Tod zu unterrichten. Alexandra, eine sehr junge Frau, setzte ihrem Leben durch Selbstmord ein Ende. Sie sah in ihrer Krankheit und in ihrem Schmerz keinen anderen Ausweg. Wir alle hier in Baden-Württemberg sind bestürzt und traurig zugleich.
Ich denke aber, dass es auch in ihrem Sinn ist, das wir nicht nach geben in unseren Bemühungen nach Lösungen zu suchen die unser Leid erträglicher machen.
Ich möchte es aber nicht versäumen, auch auf diesem Weg der Familie von Alexandra unser tief empfundenes Beileid auszudrücken.
Wer möcht, kann auf diesem Wege sich unseren Beileidsbekundungen anschließen.
Hans
Mein ganzes Mitgefühl gilt Alexandra, ihren Angehörigen, ihren Freunden und allen, die ihr nahe standen.
Gaby - Mannheim
Es tut mir so leid für euch!
Ich ihre Entscheidung verstehen, aber sie macht mir angst.
Angst davor das ich es auch nicht schafe. Ich habe mir den Tot schon oft herbeigesehnt und genauso oft das Leben, daher kann ich ihre Entscheidung verstehen.
Sie wirft meine Hoffnung jedoch meilenweit zurück.
Alle die sie kannten und alle denen es angst macht haben mein Mitgefühl!
Janice
ich kann Deine Angst gut verstehen. Ich hatte die auch und manchmal habe ich sie immer noch.
Ich bin aber nicht alleine damit.
Mein Neurolge meinte mal zu mir, daß CK so selten wäre, daß ich wahrscheinlich niemals einen treffen würde,der auch CK hat. Er hat´s sicherlich nicht böse gemeint, aber ich danach ziemlich am Boden, denn ich habe mich als seltsames Tierchen gefühlt, sozusagen das letzte seiner Art.
Das war aber ein Irrtum.Im November 2000 haben sich in Duisburg einige CK-Patienten getroffen. Das war die Vorstufe zur CSG. Welch ein Erlebnis, andere CK-Patienten zu treffen. Menschen, die haargenau verstehen, was ich meine, weil sie es auch haben. Kein Verstecken, kein Erklären, kein Entschuldigen, kein Beschönigen, keine Notlügen. Das war ein ganz wunderbares Erlebnis. Den anderen ging es offenbar genauso. Die gemeinsamen Gespräche, das Austauschen, das Erkennen, daß man nicht alleine ist, hat uns allen gut getan. Dann haben wir die CSG gegründet.
Heute hat die CSG einige hundert Mitglieder und ich treffe eigentlich dauernd CK-Leidende. Wir helfen uns gegenseitig so gut es eben geht. Auf allen Gebieten.
Du hast eine Gruppe in Deiner Nähe. Geh hin. Dort sind richtige Menschen aus Fleisch und Blut, die Dir helfen können und helfen wollen und helfen werden.
Kein CK-Leidender muß heute noch alleine sein.
Wir sind das Boot in der stürmischen See dieser grauenhaften Krankeit, an das Du Dich klammern kannst, wenn Du Hilfe brauchst. Wir sind es deshalb, weil wir alle CK haben und deshalb geben wir einander Halt und wir können auch Dir Halt geben. Und irgendwann wirst sicherlich auch Du einem anderen Halt geben können. Einfach dadurch , daß Du da bist, daß Du zuhörst, daß Du verstehst. Einfach dadurch, daß Du die Ängste verstehst, das Leiden kennst und Deine Erfahrung weitergeben kannst.
Und irgendwann wird aus dem Boot ein Schiff und irgendwann festes Land.
Gruß und schmerzfreie Zeit