Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 18:10
Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 18:10
Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 18:10
Auch ich bin betroffen vom Herstellungsstopp des Natil. Wie man mir bei 3M Medical-center am Telefon mitteilte wird es in Deutschland keine Natil mehr geben, da auch die Bestände zurückgerufen wurden.
Auf Nachforschen ist es über die Apotherkammer gelungen zu erfahren, dass man das Cyclandelat in Kapselform zu 400 mg von einem Apotheker herstellen lassen kann. Dies werde ich morgen versuchen. Ergebnisse werde ich kund tun.
Gruß aus NRW
Hallo zusammen,
ich habe heute Natil N 10 mg verschrieben bekommen, bin mir aber nich sicher ob ich diese nehmen werde. Wollte eigentlich auch nur schauen, ob es Erfahrungsberichte mit diesem Medikament gibt. Leider scheint ihr alle ein anderes Medikament zu meinen. Was ist denn der Unterschied zwischen Natil und Natil N. Kann mir jemand etwas dazu sagen??
Vielen Dank im voraus.
Melanie
Hallo Melanie,
in Natil war der Wirkstoff Cyclandelat drin
er soll normalerweise helfen bei Durchblutungsstörungen im Gehirn, zur Vorbeugung von kleineren Schlaganfällen aufgrund von Bluthochdruck, nach Schlaganfällen ohne Gehirnblutungen und vorübergehender Minderdurchblutung ihres Gehirns und Folgen, wie zum Beispiel: einer halb- und beidseitige Lähmung, bei Sprachstörungen, bei Innenohrerkrankungen (wie Ohrensausen und Schwindel) sowie bei Taubheitheitsgefühlen, zur vorbeugenden Behandlung ihrer Migräne (bei Intervall-Therapie der Migräne), bei Krämpfen in den Netzhautgefäßen des Auges (Quelle: Medizinberichte.de /
http://www.medizinberichte.de/forum/232 ... pseln.html )
In Natil N ist es hingegen Flunarizin dihydrochlorid, ein Calciumoverload-Blocker.
Zitat: "Flunarizin wird erfolgreich gegen Schwindel eingesetzt, der durch eine anhaltende Funktionsstörung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr bedingt ist. Dies ist beispielsweise bei der Menière-Krankheit der Fall.
Weiterhin ist Flunarizin geeignet, um bei Patienten mit häufigen und schweren Migräneattacken einem akuten Migräneanfall vorzubeugen. Betablocker gelten hierbei aber als Mittel der ersten Wahl. Deshalb wird Flunarizin erst dann eingesetzt, wenn eine Behandlung mit Betablockern nicht möglich ist oder keine ausreichende Wirkung gezeigt hat.
Für Patienten mit Migräne ist es wichtig, zu wissen, dass mit Flunarizin nur die Anzahl und Intensität der Anfälle vermindert wird."
Quelle: Medikamente.Onmeda.de
Liebe Grüße!
Rolf
Hallo Melanie,
noch ein gerade gefundenes, auch noch passendes Zitat aus einem anderen Forumbeitrag als Ergänzung zum Vorhergesagten, was mit zur Beantwortung Deiner Frage beitragen kann:
"Natil: Hier muss man ziemlich aufpassen. Meike meint "Natil". Es beinhaltet als Wirkstoff Cyclandelat, ein durchblutungsförderndes Mittel. Die Nebenwirkungen sind hierbei sehr überschaubar. Wenn überhaupt, so tritt i.d.R. höchstens ein Hautausschlag auf. Die migräneprophylaktische Behandlung erfolgt meistens mit 3 x 400 mg pro Tag.
Davon unterscheidet sich das "Natil N". Dies beinhaltet nämlich den Wirkstoff Flunarizin. Als Unterscheidung dient auch die Dosis. Hier enthält eine Tablette lediglich 10 mg Wirkstoff. Es handelt sich um ein Mittel gegen Übelkeit und Schwindel, welches überdies eine gute migräneprophylaktische Wirkung hat."
Quelle: Dr. D. Meinecke, Migraene-Schule.de Pausenhof
Dort findet sich auch eine Bemerkung, die ich nur unterstreichen kann:
"das ist ja äußerst interessant, was ich da lese. Zweimal fast der gleiche Name mit unterschiedlichen Wirkstoffen und auch noch vom gleichen Hersteller. Das lädt ja regelrecht zum verwechseln ein!"
Gut, Natil gibt es nicht mehr, nur noch Natil N, und damit ist es bald aus mit der Verwechselungsmöglichkeit, aber - wie vielfach jetzt im Thread zu lesen - gibt es (zum Glück für die mit Natil zufrieden gewesenen Anwender) noch den Wirksoff von Natil, nämlich Cyclandelat.
Ich hoffe, insgesamt ein paar für Dich brauchbare Informationen gefunden zu haben.
Liebe Grüße!
Rolf