Archiv hat geschrieben: Sa 24. Mär 2018, 17:29
Hallöchen, alle Mitleidenden.
Ich hätte da mal 2 Fragen. Erstens: bei mir steigert sich der Schmerz manchmal so dermaßen ins Uferlose, dass ich bewusstlos werde und erst Minuten oder wenn ich Pech hab Stunden später wieder aufwache. Komme gerade wieder aus dem Krankenhaus, nach dem ich wieder mal "umgekippt" bin. Mein Neurologe nennt das "Schutzfunktion" meines Körpers, der dann einfach "ausschaltet", wenn der Schmerz zu groß wird (Stufe 9...). Hat hier außer mir noch jemand mit diesem Phänomen zu kämpfen? Bitte melden!!!
Und Zweitens: Ich soll jetzt ein neues Medikament versuchen: Topiramat. Kennt es jemand und hat jemand damit Erfahrungen?
Viele Grüße
Lucy
Hallo Lucy,
zu Topiramat / Topamax: Ich glaube, ich habe es schon ganz oft geschrieben und tue es gerne noch einmal:
Wenn jemand bereits bei einer geringen Dosierung unter kognitiven Nebenwirkungen leidet, d. h. Sprachstörungen, Gedächtnisstörungen etc., dann gewöhnt sich der Körper meist auch nach längerer Zeit nicht an das Medikament und die Therapie unter Topamax muss abgebrochen werden.
Wenn es um allgemeine Nebenwirkungen geht wie Kribbeln in den Händen, Müdigkeit, etc. dann gibt sich das meistens mit der Zeit.
Ich nehme Topamax seit 2007 in Kombination mit Valproat und Verapamil. Für mich ist und bleibt dieses Medikament ein Segen.
Ich bin sehr froh, dass die Eindosierung seinerzeit in Essen bei Prof. Diener erfolgte - nämlich mit 12,5 mg und nicht wie allgemein üblich 25 mg pro Woche. Es scheint ein Medikament zu sein, an das sich Nicht-Epileptiker offenbar langsamer gewöhnen. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass Topamax ein gutes Medikament ist, aber wir sind nicht die eigentliche Zielgruppe.
Lucy, soweit meine Erfahrungen mit Topamax.
Gute Besserung und viele Grüße
Gaby