Re: Schockiert über Videofilm
Verfasst: Mi 7. Mär 2018, 16:39
Hallo Surley,Archiv hat geschrieben: ↑Mi 7. Mär 2018, 16:39Archiv hat geschrieben: ↑Mi 7. Mär 2018, 16:39Hallo Anke,Archiv hat geschrieben: ↑Mi 7. Mär 2018, 16:38
Hallo,
erstmal danke für die Antworten.
Ich musste den ganzen Tag dran denken. Ich sitze schon ne stunde hier und weiß nicht so recht was ich schreiben soll. Es gehen mir so viele Gedanken durch den Kopf. Im Grunde weiß ich das ja alles. Aber man hat es immer nur gelesen und selbst sieht man sich ja nicht.
Ich war gestern einfach nur fertig..wo ich das gesehen habe. Ich hatte damit überhaupt nicht gerechnet.
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Den restlichen Text habe ich wieder gelöscht.
Das Video hat in mir was ausgelöst, was mich dazu brachte wieder zu viel drüber nachzudenken und diesen Beitrag zu schreiben....das will ich nicht zulassen.
Ich habe mich in den letzten Monaten auf meine Weise mit dem Thema auseinander gesetzt und das war auch gut so.
Entschuldigt bitte meinen "Gefühlsausbruch".
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Liebe Grüße
Anke
Geändert von Anke**1 am 5.Feb.2006 0:34
wir haben uns ja auf der Landesgesundheitsmesse in Köln kennengelernt und ich weiß, daß Du das Thema CKS sehr ernst nimmst. Vielleicht zu ernst.
Dieser Videofilm zeigt einen Patienten während der Attacke. Also eine Situation, die wir als CKS-Patienten selbst gar nicht so, nämlich aus der Distanz, erleben. Wir stecken ja mittendrin und sehen uns nicht selbst.
Vielfach wird der Gedanke an CKS verdrängt. Das ist reiner Selbstschutz. Wir wollen nicht an diese Höllenschmerzen erinnert werden.
Viele sind daher Weltmeister im Verdrängen - bis sie zur nächsten Episode feststellen, daß sie nicht genügend Sauerstoff haben, keine Prophylaxe im Haus usw. usw.
Dies ist die eine Seite der Medaille.
Man kann und sollte - gerade als Episodiker ( die Chroniker haben ja immer Zeug im Haus)- sich mit Sauerstoff, Medikamenten usw. rechtzeitig versorgen, damit man gerüstet ist, wenn der Dämon kommt.
Man kann - gerade in der schmerzfreien Zeit- die Selbsthilfegruppen aufsuchen, Kontakte knüpfen, mit Leuten reden, Erfahrungen sammeln, Informationen abfassen, lesen, nachdenken und vorbereiten.
Selbsthilfe kann man nicht konsumieren, die muß man leisten und tätig werden.
Es ist gut sich mit dem Cluster auseinanderzusetzen, denn damit verliert er auch seinen Schrecken.
Ich habe keine Angst mehr vor dem Dämon. Es ist nur eine Drecksentzündung und die kann ich behandeln, vielleicht nicht gut behandeln, aber ich kann was machen, daß es nicht mehr so schlimm wie früher ist.
Der Schmerz kommt, wenn er kommen soll. Daran kann ich gar nichts machen. Ich kann das abkürzen, abmildern. Aber wenn der Schmerz kommt, dann kommt er.
In der schmerzfreien Zeit versuche ich so normal zu leben, wie es irgendwie geht.
Wenn ich mich da auch noch verrückt machen ließe, dann hätte der Dämon gewonnen.
Wenn Du vorbereitet bist, dann kann Dir nichts passieren.
Laß Dich von Deiner Angst, so sehr ic die nachvollziehen und verstehen kann, nicht verrückt machen.
Jetzt hast Du Medikamente, Sauerstoff und kennst eine Menge Leute, die Du fragen kannst. Es wird nie wieder so schlimm werden, wie es mal war.
Gruß und schmerzfreie Zeit
hallo leidensgenossen, leidensgenossinen
mich hat dieses video in keiner weise schockiert.
wie viele nächte hab ich doch selbst solche torturen
erlebt und werde ich noch erleben . . .
was mich schockiert, sind tv-sendungen über cluster,
die das ganze thema als gut behandelbar sugerieren.
(zB. Dr. May, Dr Gundella etc.)
unsere arbeitgeber und unsere freunde sehen sich dann
bestärkt in ihrer ansicht, dass wir bloss ein bisschen
heftig kopfschmerzen haben, diese jedoch ziemlich harmlos sind.
keine ahnung haben diese leute, ehrlich !
ich wünsche möglichst schmerzfreie zeiten
und alles Gute
Surley
besonders schlimm finde ich, das es solche unqualifizierten Äußerungen aus
den eigenen Reihen gibt und rechthaberisch vertreten wird und dadurch für jede Menge Unruhe sorgt. Allen gute Zeit peter.