Archiv hat geschrieben: ↑Fr 9. Feb 2018, 23:25Archiv hat geschrieben: ↑Fr 9. Feb 2018, 23:24Archiv hat geschrieben: ↑Fr 9. Feb 2018, 23:24
Grüezi elke
ich empfehle Dir zur Information über Lidocain (4% ?) den Besuch der HP
http://www.kompendium.ch/MonographieTxt ... MonType=fi
Ich habe Kenntnis davon, dass Lidocain bei Migräne und CH im Zusammenhang mit nasalen Ursachen-Abklärungen angewendet werden kann. Falls Dich weitere Infos interessieren berichte mir auf m/Forum-Postfach.
Freundliche Grüsse René
Hallo alle zusammen,
also ich hab das große Glück, das ich leichte Attacken mit Lidicain ein bisschen lindern kann, dafür müssen sie aber sehr schwach sein. Ansonsten benutze ich Lidocain oft mi sauerstoff zusammen, das wirkt auch noch recht gut. Aber sobald die Schmerzen dann schlimmer werden hilft dies auch nicht mehr. Vilt bis Stärke 3 (von 10) kann ich mit Lidocain etwas anfangen.
Bei kalten Attacken wende ich Lidocain ebenfalls an.
LG u SfZ
Katharina
Guten Abend Katharina uschi glas
besten Dank für D/Infos. Mit m/Hinweis versuchte ich zu berichten, dass Lidocain bei der AUSTESTUNG einer allfälligen nasalen Beschwerden-Ursache zur Anwendung kommen kann. Ob der Arzt zur Austestung lediglich die erhältliche 4%-Lösung verwendet entzieht sich meiner Kenntnis (nehme an kaum). Zur Austestung stehen in der Arztpraxis noch andere oder sogar stärker wirkende Medis zur Verfügung die kaum für den allgemeinen Gebrauch geeignet sind. Als Nebenwirkungen von Lidocain-Anwendungen sind lokale Symtome wie Brennen, Taubheitsgefühle, unangenehmer Geschmack vermerkt. In der Tat eignet es sich vermutlich auch weniger für eine anhaltende Anwendung, die Wirkungszeitangaben sind mit 1 Std (nur) bis etwa 24 Std beschrieben. (JAMA VOL 276-Nr.4-1996). Ob und wie Lidocain zur Linderung verwendet werden kann, sollte auf jeden Fall zusammen mit dem Arzt sowie s/Kontrolle erfolgen. Ales Gute Katharina.
Ich habe auch die anderen Beiträge zum Thema gelesen und staune, für was Lidocain schon in guter Absicht aber wirklich ungeeignet Applizert oder eingerieben wurde. Selbstverständlich interessiert mich übrigens die erwähnte Studie (N.Over) ebenfalls sehr via PN möglich.
Mit freundlichen Grüssen René
Hallo Rene,
als ich damals das Lidocain bekam, hatte ich noch keine Ahnung was CKS ist. Ich kannte nur diesen irrsinnigen Schmerz.
Nur deshalb und wegen der Verzweiflung ob des extremen Schmerzes, hatte ich mir in den Mund gesprüht (da auch der Oberkiefer und die Zähne wehtaten) und eben auch den Kopf eingerieben. Ich wusste weder, daß die Attacken von selbst wieder aufhören (aber auch von selber wieder kommen), noch wie ich den Schmerz sonstwie hätte loswerden können.
In meiner Not wäre ich damals sogar bereit gewesen getrocknete Käfer zu essen. Das wird jeder CKS Patient verstehen. Ich kenne welche, die ihren eigenen Urin tranken. Welche die sich mit einem Zahnstocher in das Zahnfleisch stachen um einen Gegenschmerz zu erzeugen, mit dem Kopf Schranktüren zerbrachen ....
Selbstverletzung ist gar nicht so selten, es wird nur nicht darüber öffentlich gesprochen. Ich kenne eine Frau, die sich bei Attacken auf den Boden kniete und die Stirn während der gesamten Dauer der Attacke auf dem Teppich rieb. - Sie bekam Brandblasen auf der Stirn.
usw.
Das Gesicht und den Kopf mit Lidocain einzureiben ist da gewiss nicht unverständlich, wenn man diesen Schmerz kennt und nicht weiß, wie der zu bekämpfen ist. Zu dieser Zeit hatte ich mir auch gewünscht, einen Gehirntumor zu haben. Entweder man kann ihn rausschneiden oder ich sterbe an dem Tumor - Hauptsache der Schmerz hört auf. So dachte ich damals.
Heute nehme ich Verapamil, Eletriptan zur zusätzlichen Vorbeugung, Sauerstoff und Sumatriptan s. c.. Und kann so mit der Krankheit Clusterkopfschmerz Syndrom zwar nicht leben, aber überleben.
Immer wieder erfahre ich, daß es Menschen gibt, die diese Behandlungsmöglichkeiten nicht kennen. Die eine Probepackung mit Sumatriptantabletten vom Arzt bekommen und sich dann denken, wenn die Attacke eine dreiviertel Stunde gedauert hat: heute hat´s schnell gewirkt - bei einer dreistündigen Attacke: heut hat´s lange gedauert, bis es gewirkt hat.
Möglicherweise gibt es auch noch CKS Betroffene, denen es mit Lidocain genauso geht - weil sie nichts anderes kennen.
Alles Gute
Harald Rupp
PS
bei Studien werde ich mittlerweile immer vorsichtiger, z. B. wenn von 30 %iger Placebowirkung bei CKS berichtet wird.
Vor kurzem las ich bei Hartwig Heyck, Der Kopfschmerz, 5. überarbeitete und erweiterte Auflage, von 1982, eine Kommentierung von ihm zu den Ergebnissen der Studien zweier seiner Kollegen (Kudrow und Horton):
"Hier - und vermutlich auch bei Horton - mag eine "Interessiertheitsauslese" die Relation beeinflusst haben."
Heyck bezog sich dabei auf Zahlen zum Geschlechterverhältnis bei CKS.