Re: Bericht letztes CSG-Treffen / 08. Juli ‘07
Verfasst: Di 6. Feb 2018, 18:21
Liebe TinaArchiv hat geschrieben: Di 6. Feb 2018, 18:20Guten Abend zusammen,Archiv hat geschrieben: Di 6. Feb 2018, 18:20Hallo!Archiv hat geschrieben: Di 6. Feb 2018, 18:18
Hallo Kati,
also ich habe das nicht so richtig verstanden und versuche das nochmal auf die Reihe zu kriegen: Deine Episode ist vorüber. Die Attacken hast Du mit Sauerstoff gut bekämpfen können.
Du bist zum HNO, der jetzt (nachdem die Epsisode vorbei (!) ist) meint, es läge eine Nasennebenhöhlenverstopfung vor.
Und er meint, daß die Epsiode eigentlich nicht vom CKS her rühre, sondern vielmehr von der Nebenhöhlenverstopfung.
Vielleicht fragst Du mal den HNO mal, woher er denn die Kenntnis nähme, daß Nasennebenhöhlenentzündungen auf Sauerstoff reagieren?
Mein Neurologe hat mal gescherzt, die HNOs verdienten sich am CKS eine goldene Nase.
Auch hier sehen wir wieder mal ein Beispiel, wie wichtig die CSG-Umfrage ist.
Aus unserer letzten Umfrage wissen wir, daß HNOs oft von CKS-Patienten konsultiert werden, daß aber deutlich weniger als 20% der HNO den Cluster auch diagnostiziert haben.
Es läuft zur Zeit übrigens wieder eine Umfrage der CSG. Wenn Du nicht schon teilgenommen hast, würde ich Dich bitten, teilzunehmen. Jeder kann mithelfen, daß wir mehr und mehr über CKS lernen.
Fragebögen (mit freiem Rückumschlag, es entstehen also keine Kosten) gibt es bei
Jakob Terhaag
Talstr. 53
52525 Waldfeucht
Gruß und schmerzfreie Zeit
Ich kenne auch die ganzen Geschichten von HNO-Ärzten, die viel dignostizieren, aber kaum einer auf die Idee von CKS kommt (mittlerweile sollte es sich doch auch bei denen rumgesprochen haben, dass es CKS gibt, gerade weil sie meistens die ersten sind, wohin die CKS-Patienten zuerst hingehen, oder??). Das Prozedere hatte ich vor 15 Jahren auch, da wurde ich zunächst lange nur auf Nasennebenhöhlen behandelt. Natürlich ohne Erfolg (bzw. als die Episode dann vorbei war, dachte der Arzt auch, er hätte mich ja jetzt doch geheilt).
@Harald: Ja, Du hast es so richtig verstanden.
Ich habe ja auch dem jetzigen HNO-Arzt gesagt, dass an der CKS-Diagnose leider leider nichts mehr zu rütteln ist (sosehr ich es mir gewünscht hätte), als er diese anzweifelte. Aber ich kann ihn ja nächstes Mal fragen, ob die Nesennebenhöhlen-Schmerzen auch mit Sauerstoff wegzubekommen sind...![]()
Aber ich lasse mich auch trotzdem gerne auf weitere Untersuchungen ein, die vielleicht doch einen Zusammenhang zeigen. Ich werde aber bestimmt keine OPs oder andere invasive Sachen machen lassen, danke trotzdem für die Warnungen!
Übrigens habe ich auch schon bei der Umfrage mitgemacht.
LG
Kati
also ich habe bisher keinen Zusammenhang gesehen, muss aber dazu sagen, dass ich im Jahr 2000 im Alleingang einen HNO-Arzt aufsuchte, um von meinen quälenden Kopfschmerzen zu berichten.Nachdem Hausarzt, Zahnarzt usw. nicht weiterhelfen konnten, wollte ich einfach einmal abklären lassen, ob da nicht vieleicht etwas mit den Nasennebenhöhlen sei... Ich erzählte ihm von den nächtlichen Attacken und den Symptomen und bat, doch einmal abzuchecken...
Dieser HNO-Arzt röntgte zwar, sagte aber sofort, dass da mit Sicherheit nichts sei. Ich war zwar über seine "hellseherischen" Fähigkeiten erstaunt, doch er behielt letztendlich Recht, in dem er sagte: "Sie haben einen CKS wie er im Medizinschulbuch steht...." Nach "nur" 3 Jahren Arztsucherei hatte das "Kind" endlich einen Namen und so konnte ich in die Hände des Neurologen weitervermittelt werden.
Ich bemerke oft nur ein verstopftes Nasenloch (Clusterseite) wenige Minuten vor dem Ausbruch...
LG Tina
Du hast den richtigen HNO aufgesucht. Mein Freund arbeitet in der Pflege auf der HNO-Abteilung. Er sagt, HNO-Aerzte, die operieren, empfehlen immer eine Operation (bei jedem Menschen ist die Nasenscheidewand schief, weil operieren ihr Handwerk ist und somit auch ihr Job.
HNO‘s, die nicht operieren, sondern einfach eine niedergelassene Praxis haben, gehen die Sache anders an. Sie haben nichts davon, wenn dann ein Kollege (ausser es ist absolut notwendig) operiert. Du scheinst so einen gefunden zu haben, der ausser operablen Schäden, noch eine andere Diagnose in Erwägung zog.
Wenn der eine Spezialist v.a. der HNO erzählt, man habe kein Cluster, sondern etwas aus seinem Fachbereich, dann sollte man schauen, dass er sich mit dem behandelnden Neurologen austauscht. So von Fachmann zu Fachmann.
Aber Cluster gehört in die Neurologie, auch wenn einem die Zähne weh tun, die Nase läuft oder verstopft ist.
Wenn der Neurologe, der Cluster diagnostiziert hat, auch findet, oder entzündete Nasenhöhlen könnten die Ursache sein, dann ist es sicher angebracht, mal diese Ursache zu beseitigen.
Mit Sicherheit weiss aber einer der beiden, ob Sauerstoffinhalation auch bei Nasenhöhlenentzündung oder Verstopfung ebenfalls wirkt.
Grundsätzlich gilt, dass jeder Facharzt erst einmal eine Diagnose aus seinem Fachbereich stellt, weil nur wenige, die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass sie nicht dafür zuständig sein könnten.
brigitte obrist