Zur Neurostimulation bei Cluster-Kopfschmerz ist diese Pressemeldung zu finden:Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 17:21hallo liebe hanna,Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 17:21Archiv hat geschrieben: Fr 2. Feb 2018, 17:20
hallo hanne,
danke für deine zeilen. ja das wäre sehr hilfreich für mich, wenn du diese frau fragen würdest.
viele grüße an dich
maria
Hallo Maria,
Claudia sagt, Du kannst Dich jederzeit bei ihr melden. Sie hilft gern. Sie hatte ein Jahr lang Topamax bekommen. Hatte dann einen Niereninfarkt. Da alle anderen Medikamente gegen Clusterkopfschmerz ihre Nieren angreifen, wurde bei ihr eine Tiefenhirnstimulation gemacht. Sie kann jetzt, wenn sie Cluster-Attacken bekommt, die Schmerzen mit einem Schrittmacher beenden. Sie war in Deutschland die erste Patientin. Auf der Webseite der Neurochirurgie Lübeck (über Google reingehen) wird über Tiefenhirnstimulation bei Cluster Kopfschmerz informiert, es wird auch über die OP berichtet. Vielleicht ist das nicht nur für Dich, sondern auch für andere eine wichtige Information. Claudia hat darauf hingewiesen, daß es bei ihr wohl deshalb keine andere Möglichkeit gab, weil alle anderen Medikamente eben schwere Nebenwirkungen BEI IHR hatten.
Alles Gute Dir Maria
Viele Grüße aus Münster
Hanna
ganz herzlichen dank für deine mühe. das klingt wirklich sehr interessant für mich , und ich werde mich mit claudia in verbindung setzen.
sonnige und schmerzfreie zeiten wünsche ich dir
maria
In der Neurochirurgischen Klinik (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Volker Tronnier) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, wurde zum ersten Mal in Deutschland eine Tiefenhirnstimulation zur Behandlung eines chronischen so genannten Cluster-Kopfschmerzes eingesetzt.
Diese besonders schwere Form der Kopfschmerzen mit täglich mehrfach auftretenden einseitigen Schmerzattacken ist häufig auch mit schweren Schmerzmitteln nicht ausreichend zu lindern. Durch die Schwere der Erkrankung sind die Patienten in allen Dingen des täglichen Lebens sehr stark behindert. Basierend auf Forschungsergebnissen mit Messungen der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) konnte eine verstärkte Gehirnaktivität in einem bestimmten Bereich des Zwischenhirns, des Hypothalamus, bei solchen Schmerzattacken dargestellt werden.
Aus diesem Grund wird erst seit ca. drei bis vier Jahren in einzelnen Zentren auf der Welt die Implantation einer Stimulationselektrode in diesen Hirnbereich durchgeführt. Über die Elektrode werden Stromimpulse von einem kleinen Neurostimulator in das Gehirn geleitet, die zu einer Besserung oder einem völligen Verschwinden der Schmerzattacken führen können. Bisher sind bei ca. 20 Patienten weltweit Elektroden implantiert worden.
Die 39-jährige Patientin leidet seit über einem Jahr an chronischem Cluster-Kopfschmerz mit täglich bis zu acht Schmerzattacken mit einer Dauer von einer halben bis zu drei Stunden. Alle bisher durchgeführten Behandlungsverfahren und Medikamente waren auf Dauer erfolglos. Bei den tags und nachts auftretenden Schmerzanfällen führte nur Einatmung von reinem Sauerstoff zu einer Linderung. Die Implantation der Elektrode in den Hypothalamus wurde in örtlicher Betäubung und spezieller zielgerichteter Technik (stereotaktisch) komplikationslos durchgeführt. Durch die Tiefenhirnstimulation sind bei der Patientin die Schmerzattacken beseitigt; auch die Inhalation von Sauerstoff wird nicht mehr benötigt.
Die Ergebnisse zur Langzeitbehandlung mit dieser Methode sind derzeit noch nicht bekannt und müssen abgewartet werden. (Dr. Anja Aldenhoff-Zöllner)
Quelle (2005): https://www.aeksh.de