Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 00:02
Archiv hat geschrieben: Do 8. Feb 2018, 00:01
Archiv hat geschrieben: Mi 7. Feb 2018, 23:53
Hallo.
Bei mir wurde vor einer Woche der Clusterkopfschmerz diagnostizier.
Ich bin gerade mal 16 Jahre alt und leide vorallem Nachts unter Attacken dir meistens 2,5 Stunden dauern. Auch am Tag (in der Schule) habe oich oft damit zukämpfen, und dazu kommt dann immernoch das ich völlig fertig bin, weil diese Attacken mir echt meine Kraft rauben!
Ich wollte euch mal fragen, ob es hier vilt auch wlche gibt die in meinem alter sind und möglichst auch noch weiblich!?
Und wie meistert ihr euren Alltag so? wie macht ihr das mit Job und Schule?
Wäre sehr lieb, wenn ihr mir ein bisschen helfen könntet!
Hallo Uschi,
Du wolltest wissen, wie andere ihren Alltag mit Job oder Schule meistern.
Da jede Clusterkopfschmerzerkrankung und jeder Clusterkopf anders ist, geht jeder anders damit um.
Es kommt auch darauf an, wie gut eine Prophylaxe funktioniert und auch, ob es sich um einen episodischen oder chronischen Clusterkopfschmerz handelt.
Je nach dem, und wie schwer der Cluster ist, geht vieles nicht mehr so, wie vor der Erkrankung. Mit allen Konsequenzen, inkl. Arbeitsunfähigkeit und Krankmeldung.
Du hast nach CKS Betroffenen in Deinem Alter gefragt.
(In der CSG Nürnberg und bestimmt auch in anderen Gruppen, sind etliche Betroffene, die CKS vor dem zwanzigsten Lebensjahr bekommen haben. Inzwischen sind aber ein paar Jährchen vergangen.)
Es hat sich ja nun "EyPI" gemeldet, die in etwa in Deinem Alter und ebenfalls weiblich ist.
Ihr beide seid herzlich eingeladen, hier im Forum mitzumachen.
Es gibt sicher noch weitere junge CKS Betroffene, die hier "nur" mitlesen.
Wir würden uns freuen, von Euch wieder zu lesen oder zu hören.
Alles Gute und viel schmerzfreie Zeit
Harald Rupp
Hallo Uschi,
ich war damals 17 als ich die erste Cluster Attacke hatte. Zu damaliger Zeit hatte ich es immer um die Mittagszeit. Habe meistens eine Aspirin genommen und der Schmerz war nach 45 Minuten vorbei. Damals dachte ich immer noch die Aspirin hätte geholfen. Heute weiß ich das es einfach so aufhörte. Als die Schmerzen täglich kamen und immer heftiger wurden ging ich auch wie viele von Arzt zu Arzt (Zahnarzt, CT, MRT, HNO,...). Glücklicherweise wurde schon nach einem halben Jahr die richtige Diagnose gestellt, ich fand dieses Forum und kann dank Prophylaxe, Sauerstoff, Akut medis usw eigentlich ganz gut mit der Krankheit umgehen. Ich denke auch jeder muss selbst für sich lernen was ihm am Besten hilft und wie er die ganze Sache anpackt.
Und wenns wirklich was gibt helfen dir alle Leute hier wirklich kompetent weiter!
Mittlerweile werde ich jetzt im März schon 23 Jahre und gehöre wie viele mehr zu den "nur" lesenden Personen hier im Forum.
Aus welcher Ecke von Deutschland kommst eigentlich? Ich komme aus der nähe von Regensburg.
LG
Matthias
das mit dem von-arzt-zu-arzt rennen kenne ich auch sehr gut...ich hab bei einem meiner ersten anfälle einen gesichtsfeldausfall erlitten, der sich bis heute nicht zurückgebildet hat aus dem grund war man auch lange auf dem holzweg, obwohl bis heute nicht geklärt ist, ob das überhaupt etwas mit dem cluster zu tun hat.
ich denke eines der hauptprobleme ist die ignoranz vieler nicht betroffener leute gegenüber des clusterkopfschmerzes, weil keiner die krankheit wirklich kennt -migräne hat jeder schon mal gehört und wenn jemand keine lust auf schule, beruf, alltag etc hat, dann macht er einen tag "blau" und hat eben "kopfschmerzen"...für mich war das früher ein schlag ins gesicht, ich habe in der schule nie aufgrund einer schmerzattacke gefehlt, dachte immer ich müsste meinen mann stehen, bis ich dann irgendwann ganz abgebrochen bin. (zu dem zeitpunkt hatte ich auch weder effektive medikamente noch die sicherheit wirklich krank zu sein, sondern dachte irgendwann selbst soooo schlimm könnte es schon nicht sein...)
inzwischen kann ich damit umgehen aber es gibt immernoch situationen in denen ich schreien könnte wie heute als einer meiner lehrer (es ging um schmerzen im allgemeinen) meinte es käme ja auch auf die einstellung drauf an und wie es doch leute gäbe die ständig kopfschmerzen hätten und wie das doch blabla...obwohl ich weiß, dass er es nicht besser wissen kann, ärgert mich dieses pauschalisieren und ich fühle mich automatisch angegriffen. inzwischen habe ich aber auch aufgegeben es irgendjemandem erklären zu wollen, wies mir geht wenns mir wirklich schlecht geht...da die meisten mit einem eindeutig gelogenen "gut" immer zufrieden sind.
(bitte versteht das jetzt nicht falsch, das soll jetzt keine tirade auf die ach-so-bösen-mitmenschen sein...hätte ich nicht so unwahrscheinlich viel unterstützung erfahren von freunden und familie, dann hätte ich es warhscheinlich nicht bis jetzt durchgehalten...)
lg