Was ist eure mentale Hilfe
Was ist eure mentale Hilfe
Hallo ihr Lieben
was schenkt euch während der Attacke mentale Hilfe um nicht aus dem Fenster zu springen?
Gibt es mentale Tricks? Stellt ihr euch etwas vor? Mein Freund aus einer Klinik der ebenfalls Cluster hat meint es fühlt sich an wie ein heißes Messer. Deswegen Stelle er sich was Kühlendes während der Attacke vor. Glaubt ihr die Psyche allein kann es erträglicher machen? Ich werde es mal ausprobieren.
Wäre dankbar über eure mentalen Tipps
Liebe Grüße von Nancy
was schenkt euch während der Attacke mentale Hilfe um nicht aus dem Fenster zu springen?
Gibt es mentale Tricks? Stellt ihr euch etwas vor? Mein Freund aus einer Klinik der ebenfalls Cluster hat meint es fühlt sich an wie ein heißes Messer. Deswegen Stelle er sich was Kühlendes während der Attacke vor. Glaubt ihr die Psyche allein kann es erträglicher machen? Ich werde es mal ausprobieren.
Wäre dankbar über eure mentalen Tipps
Liebe Grüße von Nancy
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Re: Was ist eure mentale Hilfe
Laut schreien oder Fluchen hilft. Das ist sogar wissenschaftlich bewiesen worden. Ansonsten ist meine mentale hilfe mein kleiner Pietie. Habe mein Kätzchen mit 4 Wochen gerettet und mühsam mit dem Fläschchen aufgepeppelt. Anbei möchte ich behaupten das sich meine Attacken auf die hälfte reduziert haben. Keine Ahnung ob es Zufall war oder der Rhythmus von 2-3 Stunden für das Fläschchen Tag bzw. Nacht. Fertig war ich so oder so durch den Schlafmangel aber die Attacken blieben aus.
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Re: Was ist eure mentale Hilfe
Hallo Nancy,
Seit ich die EMDR in der ReHabilitation kennen gelernt und anwende, lassen sich die Attacken ertragen und sind sogar weniger und der Schmerzpegel niedriger geworden.
Aber Vorsicht, diese Methode nur mit einem erfahrenen Therapeuten anwenden. Erwarte keine Wunder. Es braucht Zeit.
Gruß
Stefan
Seit ich die EMDR in der ReHabilitation kennen gelernt und anwende, lassen sich die Attacken ertragen und sind sogar weniger und der Schmerzpegel niedriger geworden.
Aber Vorsicht, diese Methode nur mit einem erfahrenen Therapeuten anwenden. Erwarte keine Wunder. Es braucht Zeit.
Gruß
Stefan
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Re: Was ist eure mentale Hilfe
Hallo Nancy,
das klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich sage mir während der Attacke, dass es ja wieder aufhört. Es ist begrenzt. Ich brauche nur diese Minute durchzustehen, ruhig zu bleiben. Dann nur die nächste. Oder nur 3 Atemzüge. Und dann die nächsten. Als gäbe es kein davor oder danach. Das ist Selbstbetrug aber macht es überschaubar. Nicht denken „Jetzt geht es schon so lange und nachher kommt wieder eine Attacke.“ Nein, es ist immer gerade jetzt und nur so kurz. Und das wiederholen als wäre man gerade erst frisch eingestiegen und noch bei Kräften. Klingt banal, lässt sich aber gut üben. Und den Atem kann man sich als kühlend/kalt und rein vorstellen und zum Schmerz lenken.
Was ich auch mache, wenn ich merke, dass eine Attacke kommt und ich z.B. im Zug oder als Beifahrer unterwegs bin: Ich suche mir irgendetwas reales draußen, einen Vogel, einen Hund, zur Not eine Turmuhr, schließe die Augen und versuche die Welt aus deren Perspektive wahrzunehmen. Detailliert, konzentriert. Was sieht der Vogel alles? Und irgendwo sieht er den Zug, das Auto und vielleicht meinen Umriss. Der Schmerz bleibt ihm unsichtbar und ist ihm völlig egal. Also wendet er den Blick ab und schaut sich weiter um. Natürlich spüre ich den Schmerz weiterhin aber ohne Angst, Verzweiflung oder was auch immer man sonst damit verbindet, ist er besser auszuhalten.
Fluchen und Schreien würde mir nicht helfen weil ich mich dann weiter hineinsteigere. Aber so unterschiedlich sind wir halt.
Alles Gute
Wolkenblick
das klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich sage mir während der Attacke, dass es ja wieder aufhört. Es ist begrenzt. Ich brauche nur diese Minute durchzustehen, ruhig zu bleiben. Dann nur die nächste. Oder nur 3 Atemzüge. Und dann die nächsten. Als gäbe es kein davor oder danach. Das ist Selbstbetrug aber macht es überschaubar. Nicht denken „Jetzt geht es schon so lange und nachher kommt wieder eine Attacke.“ Nein, es ist immer gerade jetzt und nur so kurz. Und das wiederholen als wäre man gerade erst frisch eingestiegen und noch bei Kräften. Klingt banal, lässt sich aber gut üben. Und den Atem kann man sich als kühlend/kalt und rein vorstellen und zum Schmerz lenken.
Was ich auch mache, wenn ich merke, dass eine Attacke kommt und ich z.B. im Zug oder als Beifahrer unterwegs bin: Ich suche mir irgendetwas reales draußen, einen Vogel, einen Hund, zur Not eine Turmuhr, schließe die Augen und versuche die Welt aus deren Perspektive wahrzunehmen. Detailliert, konzentriert. Was sieht der Vogel alles? Und irgendwo sieht er den Zug, das Auto und vielleicht meinen Umriss. Der Schmerz bleibt ihm unsichtbar und ist ihm völlig egal. Also wendet er den Blick ab und schaut sich weiter um. Natürlich spüre ich den Schmerz weiterhin aber ohne Angst, Verzweiflung oder was auch immer man sonst damit verbindet, ist er besser auszuhalten.
Fluchen und Schreien würde mir nicht helfen weil ich mich dann weiter hineinsteigere. Aber so unterschiedlich sind wir halt.
Alles Gute
Wolkenblick
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Re: Was ist eure mentale Hilfe
Hi Wolkenblick, @Nancy,
Genau das, was du beschreibst, macht EMDR.
Es ist schwer zu beschreiben und zu verstehen, ver es funktioniert. Du musst dich halt selbst "umprogrammieren". Das kostet viel Selbstdisziplin und Zeit. Versucht es einfach mal. Mir hilft es.
Mir ist es mittlerweile egal, was das jeweilige Umfeld denkt. Ich habe immer ein Atest vom Arzt dabei, damit das Fachpersonal bescheid weiß. Schließlich muss ich damit leben und nicht die anderen.
Gruß
Genau das, was du beschreibst, macht EMDR.
Es ist schwer zu beschreiben und zu verstehen, ver es funktioniert. Du musst dich halt selbst "umprogrammieren". Das kostet viel Selbstdisziplin und Zeit. Versucht es einfach mal. Mir hilft es.
Mir ist es mittlerweile egal, was das jeweilige Umfeld denkt. Ich habe immer ein Atest vom Arzt dabei, damit das Fachpersonal bescheid weiß. Schließlich muss ich damit leben und nicht die anderen.
Gruß
Re: Was ist eure mentale Hilfe
Hallo ihr Lieben,
Ich danke euch herzlich für eure Antworten.
Wie sehr lindert EMDR denn den Schmerz.
Und mit was würdet ihr den Clusterkopfschmerz vergleichen?
Liebe Grüße von Nancy
Ich danke euch herzlich für eure Antworten.
Wie sehr lindert EMDR denn den Schmerz.
Und mit was würdet ihr den Clusterkopfschmerz vergleichen?
Liebe Grüße von Nancy
Re: Was ist eure mentale Hilfe
Hallo zusammen,
ich versuche immer zu meditieren, bzw. das zu machen, was ich mir darunter vorstelle.
Lege mich dazu hin, atme bewusst tief, versuche komplett zu entspannen und an nichts zu denken. Manchmal gelingt es mir dadurch den Schmerz nicht mehr so bewusst wahrzunehmen, wenn man in einen Zustand von Halbschlaf / Trance versinkt.
Liebe Grüße,
Basti
ich versuche immer zu meditieren, bzw. das zu machen, was ich mir darunter vorstelle.
Lege mich dazu hin, atme bewusst tief, versuche komplett zu entspannen und an nichts zu denken. Manchmal gelingt es mir dadurch den Schmerz nicht mehr so bewusst wahrzunehmen, wenn man in einen Zustand von Halbschlaf / Trance versinkt.
Liebe Grüße,
Basti
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Re: Was ist eure mentale Hilfe
Hallo zusammen,
Als Einstieg eignet sich YOGA-Nidra. Es gibt viele Videos dazu auf YouTube.
GLG
Als Einstieg eignet sich YOGA-Nidra. Es gibt viele Videos dazu auf YouTube.
GLG
Re: Was ist eure mentale Hilfe
Danke Euch
@ Basti wie schaffst du es bei einer Attacke zu meditieren Die Schmerzen sind doch so arg das man unruhig wird
@ Basti wie schaffst du es bei einer Attacke zu meditieren Die Schmerzen sind doch so arg das man unruhig wird
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- Beiträge: 42
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Re: Was ist eure mentale Hilfe
Hallo Nancy,
Obwohl du Basti angesprochen hast, kann ich dir darauf auch eine Antwort geben.
Ich habe im YOGA gelernt, achtsam zu sein.
Während einer solchen Übung, ist eine Attacke gekommen. Die Übungsleiterin hat mich dabei unterstützt und motiviert, weiter zu machen. Das hat mich unterstützt, die Schmerzen nicht mehr wahrzunehmen. Es war erstmal eine Erfahrung, die mir geholfen hat, über einen kleinen "Hügel" zu kommen. Durch Übung und Training habe ich mir eine Routine angeeignet, die mir die Schmerzen ertragen lässt.
Gruß
Obwohl du Basti angesprochen hast, kann ich dir darauf auch eine Antwort geben.
Ich habe im YOGA gelernt, achtsam zu sein.
Während einer solchen Übung, ist eine Attacke gekommen. Die Übungsleiterin hat mich dabei unterstützt und motiviert, weiter zu machen. Das hat mich unterstützt, die Schmerzen nicht mehr wahrzunehmen. Es war erstmal eine Erfahrung, die mir geholfen hat, über einen kleinen "Hügel" zu kommen. Durch Übung und Training habe ich mir eine Routine angeeignet, die mir die Schmerzen ertragen lässt.
Gruß