EUREGIO-Symposium Aachen

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EUREGIO-Symposium Aachen

Beitrag von Archiv »

Der Bericht und die Bilder vom EUREGIO-Symposium stehe auf www.clusterkopf.de online.
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Re: EUREGIO-Symposium Aachen

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 14:16 Der Bericht und die Bilder vom EUREGIO-Symposium stehe auf www.clusterkopf.de online.
Wie die meisten von uns konnte auch ich leider nicht am Symposium teilnehmen. Deshalb meinen Dank an Jakob für den ausführlichen Bericht, der es verdient hat, nicht nur auf Clusterkopf.de veröffentlicht zu werden. Wer die Urfassung mit den vielen, vielen Bildern sehen möchte, klicke bitte auf den Link unten, der direkt zu Jakobs Site: www.clusterkopf.de führt.

Wolfgang

Und nun die Textfassung von Jakobs Homepage:

Am 03.04.2004 fand ab 14:00 Uhr das EUREGIO-Symposium der CSG im Universitätsklinikum Aachen statt. Nachdem wir bereits ab 11:00 Uhr die Mitgliederversammlung im Hörsaal 1 abgehalten haben, trafen in der Pause zwischen den Veranstaltungen die Symposiumsteilnehmer ein.
Schnell zeichnete sich ab, dass dies die bislang teilnehmerstärkste öffentliche Veranstaltung der CSG werden würde: Zuletzt waren mehr als 70 Personen anwesend!

Die Professoren Noth, Ellrich und Block des Uni-Klinikums Aachen bereicherten den Tagungsablauf mit ihren Beiträgen. Erstmals waren auch in der Zuhörerschaft niedergelassene Ärzte vertreten, die sich über die Krankheit informieren wollten und dazu reichlich Gelegenheit bekamen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Jakob C. Terhaag und Verlesung des Grußwortes der Schirmherrin, Frau Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, eröffnete Prof. Jens Ellrich den Vortragsreigen mit einer ausführlichen Beschreibung der Vorgänge im Zentralen Nervensystem bei der Schmerzerkennung, -Übermittlung und -Verarbeitung; vom Auftreten des schmerzauslösenden Ereignisses bis zur bewussten Wahrnehmung des Schmerzes. Dieser Vortrag brachte auch für viele "gut informierte Laien" und teilweise auch für die anwesenden Mediziner im Auditorium noch einiges an Neuigkeiten.

Anschließend referierte Professor Frank Block über die diversen Therapiemöglichkeiten für Clusterkopfschmerz-Betroffene, wobei neben den traditionellen Akut- und Prophylaxe-Therapien auch die operativen Methoden angesprochen wurde. Dabei stellte Prof. Block noch einmal heraus, dass diese ausschließlich für "austherapierte" und suizid-gefährdete Clusterkopfschmerz-Patienten in Frage kommen, da die Nebenwirkungen bzw. Risiken ansonsten in keinem vertretbaren Verhältnis stehen.

Nach einer rund 15 minütigen Kaffee-Pause (der Konferenzservice wurde von der Fa. Glaxo gesponsert - an dieser Stelle auch dorthin ein herzliches Dankeschön) übernahm der Leiter der Neurologie des Aachener Universitäts-Klinikums, Prof. Johannes Noth, das Wort und beschrieb die Differentialdiagnosen in der Abgrenzung des Clusterkopfschmerzes von anderen Kopfschmerzerkrankungen.

Anschließend berichtete der CSG-Präsident, Dr. Harald Müller über die aktuelle Situation der Clusterkopfschmerz-Patienten und ihrer Angehörigen in Deutschland. Fakten, die auf der Basis der im letzten Jahr erhobenen Daten entstanden sind und bislang erst- und einmalig für die Bundesrepublik Deutschland (für die Angehörigen-Situation weltweit erstmalig) erhoben wurden.
Nach jedem Referat hatten die Anwesenden Gelegenheit, den Referenten mit ihren Fragen weitere Informationen zu entlocken. Von dieser Möglichkeit wurde reichlich Gebrauch gemacht, so dass der geplante Zeitrahmen derart aus den Fugen geraten war, dass der letzte vorgesehene Vortrag gestrichen werden musste.
Gegen 19:00 verließen die Anwesenden den Hörsaal um viele neue Informationen reicher.

Ein Großteil der Teilnehmer traf sich anschließend noch im Art-Hotel Aachen, wo die Fern-Angereisten untergebracht waren, zu einem gemeinsamen Abendessen. Dazu hatte die Küche des Hauses eine separate Speisekarte erstellt, und auch bei der Zubereitung der Speisen bewusst auf bekannte Trigger Rücksicht nahm und diese vermied.

Während und nach dem Essen fand sich noch bis etwa 23:00 Gelegenheit in persönlichen Gesprächen das Gehörte zu erörtern, alt bekannte Strategien im Umgang mit dem Clusterkopfschmerz zu vertiefen bzw. auszutauschen.
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Re: EUREGIO-Symposium Aachen

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 14:17
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 14:16 Der Bericht und die Bilder vom EUREGIO-Symposium stehe auf www.clusterkopf.de online.
Wie die meisten von uns konnte auch ich leider nicht am Symposium teilnehmen. Deshalb meinen Dank an Jakob für den ausführlichen Bericht, der es verdient hat, nicht nur auf Clusterkopf.de veröffentlicht zu werden. Wer die Urfassung mit den vielen, vielen Bildern sehen möchte, klicke bitte auf den Link unten, der direkt zu Jakobs Site: www.clusterkopf.de führt.

Wolfgang

Und nun die Textfassung von Jakobs Homepage:

Am 03.04.2004 fand ab 14:00 Uhr das EUREGIO-Symposium der CSG im Universitätsklinikum Aachen statt. Nachdem wir bereits ab 11:00 Uhr die Mitgliederversammlung im Hörsaal 1 abgehalten haben, trafen in der Pause zwischen den Veranstaltungen die Symposiumsteilnehmer ein.
Schnell zeichnete sich ab, dass dies die bislang teilnehmerstärkste öffentliche Veranstaltung der CSG werden würde: Zuletzt waren mehr als 70 Personen anwesend!

Die Professoren Noth, Ellrich und Block des Uni-Klinikums Aachen bereicherten den Tagungsablauf mit ihren Beiträgen. Erstmals waren auch in der Zuhörerschaft niedergelassene Ärzte vertreten, die sich über die Krankheit informieren wollten und dazu reichlich Gelegenheit bekamen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Jakob C. Terhaag und Verlesung des Grußwortes der Schirmherrin, Frau Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, eröffnete Prof. Jens Ellrich den Vortragsreigen mit einer ausführlichen Beschreibung der Vorgänge im Zentralen Nervensystem bei der Schmerzerkennung, -Übermittlung und -Verarbeitung; vom Auftreten des schmerzauslösenden Ereignisses bis zur bewussten Wahrnehmung des Schmerzes. Dieser Vortrag brachte auch für viele "gut informierte Laien" und teilweise auch für die anwesenden Mediziner im Auditorium noch einiges an Neuigkeiten.

Anschließend referierte Professor Frank Block über die diversen Therapiemöglichkeiten für Clusterkopfschmerz-Betroffene, wobei neben den traditionellen Akut- und Prophylaxe-Therapien auch die operativen Methoden angesprochen wurde. Dabei stellte Prof. Block noch einmal heraus, dass diese ausschließlich für "austherapierte" und suizid-gefährdete Clusterkopfschmerz-Patienten in Frage kommen, da die Nebenwirkungen bzw. Risiken ansonsten in keinem vertretbaren Verhältnis stehen.

Nach einer rund 15 minütigen Kaffee-Pause (der Konferenzservice wurde von der Fa. Glaxo gesponsert - an dieser Stelle auch dorthin ein herzliches Dankeschön) übernahm der Leiter der Neurologie des Aachener Universitäts-Klinikums, Prof. Johannes Noth, das Wort und beschrieb die Differentialdiagnosen in der Abgrenzung des Clusterkopfschmerzes von anderen Kopfschmerzerkrankungen.

Anschließend berichtete der CSG-Präsident, Dr. Harald Müller über die aktuelle Situation der Clusterkopfschmerz-Patienten und ihrer Angehörigen in Deutschland. Fakten, die auf der Basis der im letzten Jahr erhobenen Daten entstanden sind und bislang erst- und einmalig für die Bundesrepublik Deutschland (für die Angehörigen-Situation weltweit erstmalig) erhoben wurden.
Nach jedem Referat hatten die Anwesenden Gelegenheit, den Referenten mit ihren Fragen weitere Informationen zu entlocken. Von dieser Möglichkeit wurde reichlich Gebrauch gemacht, so dass der geplante Zeitrahmen derart aus den Fugen geraten war, dass der letzte vorgesehene Vortrag gestrichen werden musste.
Gegen 19:00 verließen die Anwesenden den Hörsaal um viele neue Informationen reicher.

Ein Großteil der Teilnehmer traf sich anschließend noch im Art-Hotel Aachen, wo die Fern-Angereisten untergebracht waren, zu einem gemeinsamen Abendessen. Dazu hatte die Küche des Hauses eine separate Speisekarte erstellt, und auch bei der Zubereitung der Speisen bewusst auf bekannte Trigger Rücksicht nahm und diese vermied.

Während und nach dem Essen fand sich noch bis etwa 23:00 Gelegenheit in persönlichen Gesprächen das Gehörte zu erörtern, alt bekannte Strategien im Umgang mit dem Clusterkopfschmerz zu vertiefen bzw. auszutauschen.
Hallo Wolfgang,

nun wurde eine "Cluster-Speisekarte", triggerfrei, eigens angeboten - und Du warst nicht da.

Als Glutamatgeschädigtem müßte doch das Herz im Leibe lachen.

Ich denke, das dies das erste Mal war, daß ein Restaurant darauf Rücksicht genommen hat und eine entsprechende Karte angeboten hat.

Was soll ich sagen: es geht doch ganz offensichtlich, wenn man will.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: EUREGIO-Symposium Aachen

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 14:17
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 14:17
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 14:16 Der Bericht und die Bilder vom EUREGIO-Symposium stehe auf www.clusterkopf.de online.
Wie die meisten von uns konnte auch ich leider nicht am Symposium teilnehmen. Deshalb meinen Dank an Jakob für den ausführlichen Bericht, der es verdient hat, nicht nur auf Clusterkopf.de veröffentlicht zu werden. Wer die Urfassung mit den vielen, vielen Bildern sehen möchte, klicke bitte auf den Link unten, der direkt zu Jakobs Site: www.clusterkopf.de führt.

Wolfgang

Und nun die Textfassung von Jakobs Homepage:

Am 03.04.2004 fand ab 14:00 Uhr das EUREGIO-Symposium der CSG im Universitätsklinikum Aachen statt. Nachdem wir bereits ab 11:00 Uhr die Mitgliederversammlung im Hörsaal 1 abgehalten haben, trafen in der Pause zwischen den Veranstaltungen die Symposiumsteilnehmer ein.
Schnell zeichnete sich ab, dass dies die bislang teilnehmerstärkste öffentliche Veranstaltung der CSG werden würde: Zuletzt waren mehr als 70 Personen anwesend!

Die Professoren Noth, Ellrich und Block des Uni-Klinikums Aachen bereicherten den Tagungsablauf mit ihren Beiträgen. Erstmals waren auch in der Zuhörerschaft niedergelassene Ärzte vertreten, die sich über die Krankheit informieren wollten und dazu reichlich Gelegenheit bekamen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Jakob C. Terhaag und Verlesung des Grußwortes der Schirmherrin, Frau Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, eröffnete Prof. Jens Ellrich den Vortragsreigen mit einer ausführlichen Beschreibung der Vorgänge im Zentralen Nervensystem bei der Schmerzerkennung, -Übermittlung und -Verarbeitung; vom Auftreten des schmerzauslösenden Ereignisses bis zur bewussten Wahrnehmung des Schmerzes. Dieser Vortrag brachte auch für viele "gut informierte Laien" und teilweise auch für die anwesenden Mediziner im Auditorium noch einiges an Neuigkeiten.

Anschließend referierte Professor Frank Block über die diversen Therapiemöglichkeiten für Clusterkopfschmerz-Betroffene, wobei neben den traditionellen Akut- und Prophylaxe-Therapien auch die operativen Methoden angesprochen wurde. Dabei stellte Prof. Block noch einmal heraus, dass diese ausschließlich für "austherapierte" und suizid-gefährdete Clusterkopfschmerz-Patienten in Frage kommen, da die Nebenwirkungen bzw. Risiken ansonsten in keinem vertretbaren Verhältnis stehen.

Nach einer rund 15 minütigen Kaffee-Pause (der Konferenzservice wurde von der Fa. Glaxo gesponsert - an dieser Stelle auch dorthin ein herzliches Dankeschön) übernahm der Leiter der Neurologie des Aachener Universitäts-Klinikums, Prof. Johannes Noth, das Wort und beschrieb die Differentialdiagnosen in der Abgrenzung des Clusterkopfschmerzes von anderen Kopfschmerzerkrankungen.

Anschließend berichtete der CSG-Präsident, Dr. Harald Müller über die aktuelle Situation der Clusterkopfschmerz-Patienten und ihrer Angehörigen in Deutschland. Fakten, die auf der Basis der im letzten Jahr erhobenen Daten entstanden sind und bislang erst- und einmalig für die Bundesrepublik Deutschland (für die Angehörigen-Situation weltweit erstmalig) erhoben wurden.
Nach jedem Referat hatten die Anwesenden Gelegenheit, den Referenten mit ihren Fragen weitere Informationen zu entlocken. Von dieser Möglichkeit wurde reichlich Gebrauch gemacht, so dass der geplante Zeitrahmen derart aus den Fugen geraten war, dass der letzte vorgesehene Vortrag gestrichen werden musste.
Gegen 19:00 verließen die Anwesenden den Hörsaal um viele neue Informationen reicher.

Ein Großteil der Teilnehmer traf sich anschließend noch im Art-Hotel Aachen, wo die Fern-Angereisten untergebracht waren, zu einem gemeinsamen Abendessen. Dazu hatte die Küche des Hauses eine separate Speisekarte erstellt, und auch bei der Zubereitung der Speisen bewusst auf bekannte Trigger Rücksicht nahm und diese vermied.

Während und nach dem Essen fand sich noch bis etwa 23:00 Gelegenheit in persönlichen Gesprächen das Gehörte zu erörtern, alt bekannte Strategien im Umgang mit dem Clusterkopfschmerz zu vertiefen bzw. auszutauschen.
Hallo Wolfgang,

nun wurde eine "Cluster-Speisekarte", triggerfrei, eigens angeboten - und Du warst nicht da.

Als Glutamatgeschädigtem müßte doch das Herz im Leibe lachen.

Ich denke, das dies das erste Mal war, daß ein Restaurant darauf Rücksicht genommen hat und eine entsprechende Karte angeboten hat.

Was soll ich sagen: es geht doch ganz offensichtlich, wenn man will.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Jakob,
bin gerade nach hause gekommen. Die vom Vorstand inizierte Veranstaltung in Aachen war hervoragend gemacht und somit zum Erfolg verdonnert. Euch allen besten Dank.
Jakob ganz ernsthaft, Du warst ein fescher junger Mann und es ist erstaunlich wieviel Du ins Alter hinüber retten konntes, troz aller Schmerzen. Es soll für uns alle Ansporn sein Dir nachzueifern.
Gruß Hans
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Re: EUREGIO-Symposium Aachen

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 14:17
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 14:17
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 14:17

Wie die meisten von uns konnte auch ich leider nicht am Symposium teilnehmen. Deshalb meinen Dank an Jakob für den ausführlichen Bericht, der es verdient hat, nicht nur auf Clusterkopf.de veröffentlicht zu werden. Wer die Urfassung mit den vielen, vielen Bildern sehen möchte, klicke bitte auf den Link unten, der direkt zu Jakobs Site: www.clusterkopf.de führt.

Wolfgang

Und nun die Textfassung von Jakobs Homepage:

Am 03.04.2004 fand ab 14:00 Uhr das EUREGIO-Symposium der CSG im Universitätsklinikum Aachen statt. Nachdem wir bereits ab 11:00 Uhr die Mitgliederversammlung im Hörsaal 1 abgehalten haben, trafen in der Pause zwischen den Veranstaltungen die Symposiumsteilnehmer ein.
Schnell zeichnete sich ab, dass dies die bislang teilnehmerstärkste öffentliche Veranstaltung der CSG werden würde: Zuletzt waren mehr als 70 Personen anwesend!

Die Professoren Noth, Ellrich und Block des Uni-Klinikums Aachen bereicherten den Tagungsablauf mit ihren Beiträgen. Erstmals waren auch in der Zuhörerschaft niedergelassene Ärzte vertreten, die sich über die Krankheit informieren wollten und dazu reichlich Gelegenheit bekamen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Jakob C. Terhaag und Verlesung des Grußwortes der Schirmherrin, Frau Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, eröffnete Prof. Jens Ellrich den Vortragsreigen mit einer ausführlichen Beschreibung der Vorgänge im Zentralen Nervensystem bei der Schmerzerkennung, -Übermittlung und -Verarbeitung; vom Auftreten des schmerzauslösenden Ereignisses bis zur bewussten Wahrnehmung des Schmerzes. Dieser Vortrag brachte auch für viele "gut informierte Laien" und teilweise auch für die anwesenden Mediziner im Auditorium noch einiges an Neuigkeiten.

Anschließend referierte Professor Frank Block über die diversen Therapiemöglichkeiten für Clusterkopfschmerz-Betroffene, wobei neben den traditionellen Akut- und Prophylaxe-Therapien auch die operativen Methoden angesprochen wurde. Dabei stellte Prof. Block noch einmal heraus, dass diese ausschließlich für "austherapierte" und suizid-gefährdete Clusterkopfschmerz-Patienten in Frage kommen, da die Nebenwirkungen bzw. Risiken ansonsten in keinem vertretbaren Verhältnis stehen.

Nach einer rund 15 minütigen Kaffee-Pause (der Konferenzservice wurde von der Fa. Glaxo gesponsert - an dieser Stelle auch dorthin ein herzliches Dankeschön) übernahm der Leiter der Neurologie des Aachener Universitäts-Klinikums, Prof. Johannes Noth, das Wort und beschrieb die Differentialdiagnosen in der Abgrenzung des Clusterkopfschmerzes von anderen Kopfschmerzerkrankungen.

Anschließend berichtete der CSG-Präsident, Dr. Harald Müller über die aktuelle Situation der Clusterkopfschmerz-Patienten und ihrer Angehörigen in Deutschland. Fakten, die auf der Basis der im letzten Jahr erhobenen Daten entstanden sind und bislang erst- und einmalig für die Bundesrepublik Deutschland (für die Angehörigen-Situation weltweit erstmalig) erhoben wurden.
Nach jedem Referat hatten die Anwesenden Gelegenheit, den Referenten mit ihren Fragen weitere Informationen zu entlocken. Von dieser Möglichkeit wurde reichlich Gebrauch gemacht, so dass der geplante Zeitrahmen derart aus den Fugen geraten war, dass der letzte vorgesehene Vortrag gestrichen werden musste.
Gegen 19:00 verließen die Anwesenden den Hörsaal um viele neue Informationen reicher.

Ein Großteil der Teilnehmer traf sich anschließend noch im Art-Hotel Aachen, wo die Fern-Angereisten untergebracht waren, zu einem gemeinsamen Abendessen. Dazu hatte die Küche des Hauses eine separate Speisekarte erstellt, und auch bei der Zubereitung der Speisen bewusst auf bekannte Trigger Rücksicht nahm und diese vermied.

Während und nach dem Essen fand sich noch bis etwa 23:00 Gelegenheit in persönlichen Gesprächen das Gehörte zu erörtern, alt bekannte Strategien im Umgang mit dem Clusterkopfschmerz zu vertiefen bzw. auszutauschen.
Hallo Wolfgang,

nun wurde eine "Cluster-Speisekarte", triggerfrei, eigens angeboten - und Du warst nicht da.

Als Glutamatgeschädigtem müßte doch das Herz im Leibe lachen.

Ich denke, das dies das erste Mal war, daß ein Restaurant darauf Rücksicht genommen hat und eine entsprechende Karte angeboten hat.

Was soll ich sagen: es geht doch ganz offensichtlich, wenn man will.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Jakob,
bin gerade nach hause gekommen. Die vom Vorstand inizierte Veranstaltung in Aachen war hervoragend gemacht und somit zum Erfolg verdonnert. Euch allen besten Dank.
Jakob ganz ernsthaft, Du warst ein fescher junger Mann und es ist erstaunlich wieviel Du ins Alter hinüber retten konntes, troz aller Schmerzen. Es soll für uns alle Ansporn sein Dir nachzueifern.
Gruß Hans
Lieber Jakob, lieber Harald,

was Organisation und Abwicklung ect. betrifft kann ich mich dem Hans nur anschliessen. TOP SPITZE !!
Aber sicher war Hans von mir geblendet, sonst wäre ihm aufgefallen, daß Ich der schönste im Saal war und das
wo ich nicht mal geschminkt war.
Spaß beiseite, NOCHMALS VIELEN DANK (Die 900 haben uns nicht gereut)
Schmerzfrei und herzliche Grüße peter
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Re: EUREGIO-Symposium Aachen

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 14:16 Der Bericht und die Bilder vom EUREGIO-Symposium stehe auf www.clusterkopf.de online.
Ingesamt ein sehr schöner und interessanter Tag und späterer Abend!

Die Vorträge waren für meine Begriffe eine gelungende Kombination aus Theorie und Praxis. Die Redner und das Umfeld des Uni-Klinikums Aachen im Hörsaal 1 waren professionel. Ich denke ich habe einiges dazu gelernt und werde zum nächsten Mal wieder kommen.

Vielen Dank an die Organisatoren und aktiv Beteiligten.

Grüße

Stephan - Mannheim
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Re: EUREGIO-Symposium Aachen

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 14:16 Der Bericht und die Bilder vom EUREGIO-Symposium stehe auf www.clusterkopf.de online.

Auch von meiner Seite ein großes Lob an alle Beteiligten, die dieses Symposium zu einer hochinteressanten und gelungenen Veranstaltung gemacht haben.

Es ist ein sehr gutes Gefühl zu wissen und zu erleben, dass intensiv geforscht wird, dass versucht wird zu verstehen und, dass wir nicht mehr so alleine da stehen wie noch vor wenigen Jahren.


Herzliche Grüße und viele schöne schmerzfreie Momente,
Gaby



PS: Dass ein so hässlich skuriles Gebäude wie die Aachener Uniklinik bei Nacht so schön aussehen kann - das Foto ist wirklich gelungen.
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